Sport
Lainer-Klub Gladbach setzt Papier-Fans ins Stadion
Um die Saison zu retten, will Deutschland heuer nur noch Geisterspiele austragen. Mönchengladbach fand einen Weg, wie das Stadion trotzdem "voll" wird.
Die deutsche Bundesliga entschied am Dienstag, dass am ersten Mai-Wochenende wieder angekickt werden soll. Das ist die gute Nachricht. Die schlechte: Es dürfen keine Zuschauer ins Stadion.
Mönchengladbach hat es geahnt und sorgt auf kreative Weise vor. Der Klub von ÖFB-Verteidiger Stefan Lainer und Ex-Salzburg-Trainer Marco Rose lässt lebensgroße Fans aus Karton anfertigen, die für "Stimmung" sorgen sollen. Der jeweilige Anhänger darf sich sogar seinen Platz auswählen.
Voraussetzung ist das Einschicken eines Fotos. Kostenpunkt für den Papp-Doppelgänger und eigenen Stadion-Platzhalter: 19 Euro.
"Wir stellen diese Pappkameraden nahezu zum Selbstkostenpreis her, haben erst einmal 1.000 Chargen geordert. Wir hoffen natürlich, dass wir da noch nachbestellen müssen", sagt Gladbachs Fan-Beauftragter Thomas Weinmann der deutschen Tageszeitung "Bild".