Nicole wollte sich eigentlich nur einen kleinen Snack in einer Konditorei in Wien Favoriten gönne. In anderen Standorten aß sie schon öfter – war bisher immer eine zufriedene Kundin. Doch ein Erlebnis schockierte die 67-Jährige zutiefst: Sie bestellte im Favoritener Standort unter anderem eine Apfelschnitte und ein Getränk. Kaum begann sie, das Dessert mit der Gabel zu zerteilen, fand Nicole eine Glasscherbe auf ihrem Teller. "Nicht auszudenken, was passiert wäre, wenn ich das übersehen hätte", so die Wienerin.
"Ich wollte mir eigentlich nur einen Imbiss gönnen, habe mir einen Toast, eine Apfelschnitte und ein Getränk bestellt", erinnert sich Nicole. Normalerweise sagt sie von sich, eine schnelle Esserin zu sein, doch an diesem Tag, war es zum Glück anders. "Ich habe also angefangen, die Schnitte mit der Gabel zu zerteilen und sehe etwas glänzen. Da dachte ich mir, dass ich mir das mal genauer anschaue", erklärt die 67-Jährige. Eine gute Entscheidung, wie sich herausstellte, denn: "Ich war mir dann sicher, es ist eine Glasscherbe – es war ganz hart und hat geglänzt", beschreibt Nicole.
"Ich bin dann zu der Dame an der Theke gegangen und habe gesagt, dass da eine Glasscherbe drinnen war. 'Mir ist vorhin ein Glas heruntergefallen' hat sie gesagt", erinnert sich Nicole. Als Entschädigung durfte sie sich dann etwas aus dem Sortiment aussuchen: "Ich wollte dann eine Sachertorte, die habe ich bekommen. Aber ich hatte Glück im Unglück", freut sie sich. Bisher war sie mit der Konditorei immer sehr zufrieden gewesen, "aber zu diesem Standort möchte ich nicht mehr", so die Wienerin nach dem Vorfall.
Wie die Konditorei gegenüber "Heute" mittelte, tue der Mitarbeiterin der Vorfall sehr leid. "Ihr ist ein Glas hinuntergefallen. In solchen Fällen entsorgen wir die Ware im Umkreis von einem bis eineinhalb Metern, das Geschirr und die Teller kommen in den Geschirrspüler und wir reinigen die Umgebung gründlich", erklärt eine Mitarbeiterin der Konditorei. Irgendwie scheint dennoch ein Splitter auf den Teller der Kundin gesprungen zu sein. "Unserer Mitarbeiterin vor Ort war es natürlich sehr unangenehm, sie hat sich mehrmals entschuldigt und der Damen angeboten sich etwas aus dem Sortiment auszusuchen. Die Kundin hat sich ein Dessert ausgesucht und das auch noch vor Ort gegessen", heißt es seitens der Konditorei.