Neue Kultur-Attraktion

Großes Spektakel – Mega-Oktopus schwimmt am Karlsplatz

Eine überlebensgroße Oktopus-Skulptur sorgt derzeit für Aufsehen. Die Installation dient in den kommenden Wochen als Bühne für Kultur-Events.
Hannah  Maier
14.08.2025, 06:15
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Am Karlsplatz gibt es immer etwas zu entdecken – seit Kurzem sogar einen acht Meter hohen Oktopus. Die monumentale Skulptur stammt vom Künstler*innen-Kollektiv "God’s Entertainment" und entstand in Kooperation mit dem Festjahr Johann Strauss 2025 Wien. Doch das Meerestier ist weit mehr als ein spektakulärer Blickfang: Es lädt als begehbare Raum- und Soundinstallation zugleich zum Konzertbesuch wie zum Nachdenken ein.

Passenderweise hat der Oktopus seinen Platz im Teich vor der Karlskirche gefunden – ursprünglich war geplant, ihn auf dem Dach des Wien Museums zu installieren. Dort hätte er an seinen Auftritt 2023 in der Veranstaltungshalle "Saalbau Witten" in Deutschland angeknüpft.

Aufwendige Aufbauarbeiten

Der Aufbau am Karlsplatz war eine logistische Herausforderung: Beinahe eine Woche lang wurde gearbeitet. Zunächst musste das Wasser aus dem Spiegelbrunnen abgelassen werden, bevor Skulptur und Bühne auf einer zehn mal zehn Meter großen Plattform aus Stahlträgern errichtet werden konnten.

Der Oktopus selbst besteht aus einem aufblasbaren Kunststoffmaterial. Erst nach Abschluss der Arbeiten wurde der Teich wieder befüllt – ein Vorgang, der zwei Tage in Anspruch nahm. An dem Konzept hatte man rund eineinhalb Jahre getüftelt, nicht zuletzt, weil Statik und zahlreiche technische Details präzise abgestimmt werden mussten.

Große Eröffnung am 15. August

Für den Oktopus wurden ausgewählte Werke von Johann Strauss gesampelt, dekonstruiert und neu arrangiert. Am 15. August feiert das Projekt seinen großen Eröffnungsabend: Fünf eigens in Auftrag gegebene Arbeiten von God’s Entertainment und dem Black Page Orchestra werden dabei performativ und konzertant uraufgeführt.

Die Premiere markiert den Start einer vierwöchigen Soundinstallation und Veranstaltungsreihe mit Performances, Konzerten und einem kulinarischen Abend. Der Eintritt ist frei. Für einige Formate wie Talk & Lecture, das Gastmahl oder das Ballett Multitude gilt jedoch: Die Plätze sind begrenzt.

Besucher leisten Oktopus Gesellschaft

Auch außerhalb der Veranstaltungszeiten lädt der Oktopus zum Erkunden ein: Zum einen gibt es Soundinstallationen. Zum anderen können Besucherinnen und Besucher über einen Steg den Teich betreten und die Skulptur von innen erleben. Maximal 99 Personen dürfen sich gleichzeitig auf der Installation aufhalten. Geschultes Personal überwacht den Zugang, zusätzlich sorgt ein Sicherheitsdienst rund um die Uhr dafür, dass dem Kunstwerk kein Schaden zugefügt wird.

OCT.opus 25:

Große Eröffnung: 15. August, 19.30 Uhr

Dauer der Aktion: 13. September

Performances und Konzerte: jeweils Freitag und Samstag, 19.30 bis 22 Uhr

Soundinstallation: jeweils Sonntag bis Donnerstag, 16 bis 21 Uhr

Das ganze Programm findest du hier.

Die Wahl des Oktopus als zentrales Motiv für diese Kulturproduktion ist kein Zufall. Das Tier verfügt über acht Tentakel, drei Herzen und neun Gehirne – für die Initiatoren ein Sinnbild des Miteinanders. "Es gibt sozusagen keine Hierarchien. Das gesamte Programm setzt sich aus vielen unterschiedlichen Performances zusammen und gemeinsam ergeben sie ein Ganzes", heißt es von den Veranstaltern.

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