"Sch*-Österreicherin"

Großfamilie mit 6 Kindern tyrannisiert Gemeindebau

Eine Großfamilie soll mit aggressivem Verhalten einen gesamten Gemeindebau in Floridsdorf tyrannisieren – die Mieter fühlen sich im Stich gelassen.
11.10.2025, 13:00
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Seit Jahrzehnten lebt Brigitte R. (62) in der Franklinstraße im 21. Bezirk – doch so schlimm wie jetzt war es noch nie. "Früher hat man sich gegrüßt, heute herrscht Angst", sagt sie im Gespräch mit Heute. Grund dafür: eine Großfamilie mit sechs Kindern, die laut Anrainern mit Lärm, Beschimpfungen und Drohungen den gesamten Innenhof dominiert.

"Ich töte dich, werde dich richtig töten"

Als Brigitte R. die Kinder aufforderte, ihren Radkasten nicht zu beschädigen, soll die Mutter sie lautstark bedroht haben: "Ich töte dich, werde dich richtig töten!" Danach beschimpfte sie die 62-Jährige als "Sch*-Österreicherin" und forderte sie auf, auszuziehen.

Andere Nachbarn berichten Ähnliches: Musiker Pej M. (50) spricht von täglichen Provokationen. "Man wird sofort beschimpft, wenn man um Ruhe bittet. Selbst die Kinder reden respektlos mit Erwachsenen." Auch der Vater der Familie soll bei Konflikten schnell aggressiv werden.

Beim "Heute"-Lokalaugenschein spitzt sich die Lage zu: Der Vater beobachtet das Gespräch aus wenigen Metern, baut sich bedrohlich auf – die Stimmung kippt binnen Sekunden. "So ist es immer", sagt Brigitte R. später. "Sobald man was sagt, wird man eingeschüchtert."

Im Video: Hausordnung im Wiener Gemeindebau – Streit & Probleme

FPÖ fordert Delogierung

FPÖ-Wohnombudsmann Michael Niegl sieht die Situation als Paradebeispiel für behördliches Versagen: "Wenn Nachbarn bedroht werden, darf man nicht mehr zuschauen. Wer sich nicht an die Hausordnung hält, muss Konsequenzen spüren – bis zur Delogierung."

Wiener Wohnen erklärt auf "Heute"-Anfrage, dass es mehrere Beschwerden gebe – aber auch wechselseitige Vorwürfe. Vermittlungsversuche durch das Nachbarschaftsservice wohnpartner seien gescheitert. Eine gerichtliche Kündigung sei nur möglich, wenn mehrere Mieter das Verhalten bezeugen – was aktuell nicht vorliege.

Die Mieter hoffen weiter – auf Ruhe, Respekt und dass endlich etwas passiert. Doch bis dahin bleibt nur eines: Angst vor der nächsten Eskalation.

{title && {title} } CW,wil, {title && {title} } 11.10.2025, 13:00
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