Ein Schuss, ein Toter – und eine Nachbarschaft unter Schock: In der Nacht auf Samstag kam es laut "Kronen Zeitung" im Josef-Bohmann-Hof in Wien-Donaustadt zu einem tödlichen Vorfall.
Ein 50-jähriger Österreicher hörte gegen 4 Uhr früh verdächtige Geräusche im Stiegenhaus. Als er nachsah, traf er im Dunkeln auf eine Gestalt. In der Annahme, es handle sich um einen Einbrecher, griff der Mann zur Waffe – und drückte ab.
Doch der vermeintliche Einbrecher war keiner: Das Opfer ist ein 33-jähriger iranischer Nachbar des Schützen. Der Mann wurde tödlich getroffen und starb noch am Tatort, heißt es im Bericht der Tageszeitung.
Laut ersten Informationen besaß der Schütze die Waffe legal. Die Ermittlungen laufen nun auf Hochtouren. Das Landeskriminalamt prüft, ob es sich um fahrlässige Tötung handelt – oder um Mord.
Die Justiz steht vor einem schwierigen Fall – es geht um Schuld, Sorgfalt und eine fatale Fehleinschätzung in der Dunkelheit.