Blutbad in der Leopoldstadt

"Er verhielt sich seltsam!" Schuss-Opfer (26) packt aus

Ein Mann soll am Dienstag in Wien-Leopoldstadt seine Ehefrau getötet und seine Tochter sowie deren Freund angeschossen haben. Das sagt der 26-Jährige.
André Wilding
18.09.2025, 08:58
Loading...
Angemeldet als Hier findest du deine letzten Kommentare
Alle Kommentare
Meine Kommentare
Sortieren nach:

Kommentare neu laden
Nach oben

Neue Details zur Bluttat in der Vorgartenstraße erschüttern Wien! Ein 44-jähriger Serbe soll am Dienstagabend seine Noch-Ehefrau erschossen, die gemeinsame Tochter (24) und deren Freund (26) niedergeschossen haben. Der Schütze selbst starb durch eine Kugel"Heute" berichtete über die Tragödie.

Paar lebte in Scheidung

Laut Ermittlern dürfte Eifersucht der Auslöser für die schreckliche Bluttat gewesen sein. Das Ehepaar lebte bereits getrennt und stand kurz vor der Scheidung. Bei einem Treffen am Dienstag eskalierte die Situation dann komplett – der 44-Jährige zog eine Pistole und eröffnete das Feuer.

Am Mittwochnachmittag konnten Kriminalbeamte laut "Kronen Zeitung" erstmals den 26-jährigen Freund der Tochter kurz befragen. Trotz schwerer Schussverletzung bestätigte er: Das Motiv dürfte Eifersucht gewesen sein. Er schilderte, dass sich der Familienvater von Beginn an in der Wohnung "seltsam" verhielt – bis er plötzlich abdrückte.

In Kopf geschossen

Die 24-Jährige kämpft nach einem Kopfschuss weiterhin um ihr Leben. "Die Ärzte kämpfen um sie", heißt es vom Wiener Gesundheitsverbund.

Besonders tragisch: Drei Minderjährige waren zum Zeitpunkt der Schüsse in der Wohnung, darunter die 15-jährige Tochter der Toten, ein Baby und ein Kleinkind (2). Sie blieben unverletzt, mussten das Blutbad jedoch miterleben. Sie wurden inzwischen in die Obhut der Schwester der Getöteten übergeben.

Im Video: "Ich will auf alle Fälle hier weg!"

Flucht und Tod des Täters

Als die Polizei am Tatort eintraf, richtete der Schütze die Waffe auch auf die Beamten und feuerte los. Danach floh er mit einem silberfarbigen Mercedes. Wenig später fanden ihn die Einsatzkräfte leblos im Wagen. Ob er sich selbst tötete oder durch eine Polizeikugel starb, klärt nun eine Obduktion.

Brisant: Der 44-Jährige besaß die Pistole illegal. Gegen ihn bestand bereits seit 10 Jahren ein Waffenverbot, nachdem er zuvor bereits mit dem Gesetz in Konflikt geraten war. Woher er die Waffe hatte, ist noch unklar und ebenfalls Gegenstand laufender Ermittlungen.

{title && {title} } wil, {title && {title} } Akt. 18.09.2025, 12:14, 18.09.2025, 08:58
Jetzt E-Paper lesen