Helmut Marko, der Motorsportkonsulent von Red Bull Racing, hat noch einen gültigen Vertrag bis Ende 2026. Danach wird sich der 81-Jährige wohl in die Pension verabschieden. Wer wird sein Nachfolger? Medien bringen immer wieder Sebastian Vettel als Nachfolger ins Spiel, auch Vettel selbst bestätigte unlängst den Kontakt zu Red Bull. Geht es aber nach Formel-1-Legende Ralf Schumacher, wird Vettel nicht in Zukunft beim österreichischen Rennstall anheuern.
"Ich wüsste nicht, wie man ihn da eingliedern kann. Ich habe nur Vettel gehört, der gesagt hat, er würde das gern bei Red Bull machen. Aber von Red Bull habe ich bis jetzt noch nichts gehört, dass da einer gesagt hätte, sie würden das gut finden", so Schumacher im Interview mit "Formel1.de".
Dabei vergisst Schumacher anscheinend, dass es Helmut Marko selber war, der Vettel als Nachfolger ins Spiel gebracht hat. Dieser sprach von Vettel als "idealen Nachfolgekandidaten". Vettel besuchte im Juni einen Lehrgang der US-Eliteuniversität Harvard, um seine Managementfähigkeiten zu verbessern.
Schumacher glaubt aber nicht an die Verpflichtung von Vettel bei Red Bull und begründet seine Annahme so: "Sebastians Leben ist ja ein ganz anderes geworden. Er war ja schon zur aktiven Zeit sehr stark in Nachhaltigkeit und allem, was mit Grün zu tun hat, unterwegs. Was ja auch gut ist. Von dem her glaube ich, dass das eher nicht so zielführend für ihn ist. Und es ist, glaube ich, auch als Firma schwer - mit dem, wie er sich in den letzten Jahren in der Formel 1 geäußert hat, als das so extrem wurde."