Nach Hülkenberg-Podium

Formel-1-Teamchef: "Fühle mich wie Donald Trump"

Nico Hülkenberg beendete in Silverstone seine Podium-Durststrecke. Der Andrang der Journalisten ließ Teamchef Jonathan Wheatley baff.
Sport Heute
10.07.2025, 21:21
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239 Rennen benötigte Nico Hülkenberg, um das erste Mal auf einen Podestplatz fahren. Nie musste ein Fahrer länger warten. Nach dem Silverstone-Grand-Prix brach der Sauber-Pilot allerdings den Bann, fuhr sensationell auf den dritten Platz. Der Deutsche Fahrer schien dann mit der ungewohnten Situation leicht überfordert zu sein – genauso wie sein Teamchef Jonathan Wheatley, der sich zu einem kuriosen Saga hinreißen ließ.

Nachdem Hülkenberg von P19 noch auf das Podium raste, tummelten sich zahlreiche Journalisten um den britischen Sauber-Teamchef – und das wohl in einem Ausmaß, das Wheatley selbst so sicherlich noch nicht erlebt hatte. Denn für das Team war das Podest in Silverstone das Erste seit 2012 (!). Der 58-Jährige zog daraufhin einen kuriosen Vergleich: "Ich fühle mich wie Donald Trump."

So ganz realisieren konnte Wheatley den Erfolg noch nicht. "Es fühlt sich für mich unglaublich an, dass wir alle dieses Podium feiern, denn es fühlt sich so an, als hätte er es schon seine ganze Karriere lang verdient. Es ist wohl das am längsten überfällige Podium der Geschichte." Ähnlich ging es wohl auch Hülkenberg selbst. Sein Teamchef erklärte: "Als ich ihn unter dem Podium gesehen und kurz mit ihm gesprochen habe, schien er fast unter Schock zu stehen."

Ob der sensationellen Aufholjagd seines Fahrers war der Brite auch voll des Lobes: "Nico ist ein herausragendes Rennen gefahren. Eines der besten, das ich je in Silverstone gesehen habe – ja sogar eines der besten, das ich je von einem Fahrer überhaupt gesehen habe." Und: Wheatley erwartet noch größere Erfolge von seinem Piloten: "Mit dem richtigen Auto und den passenden Rahmenbedingungen ist er absolut in der Lage, ein Rennen zu gewinnen, daran habe ich keinen Zweifel."

So weit in die Zukunft wollte Hülkenberg selbst allerdings noch nicht blicken: "Wie soll man das auch zusammenfassen? Ich versuche jetzt einfach, den Moment zu genießen, statt gleich wieder in dieses unaufhaltsame Karussell einzusteigen – das nächste Rennen, und das Nächste."

{title && {title} } red, {title && {title} } Akt. 10.07.2025, 21:22, 10.07.2025, 21:21
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