20 Jahre lang führte Horner den Red-Bull-Rennstall in der Formel 1 an, war 2005 schon an Bord, als der Energydrink-Konzern den Jaguar-Rennstall übernommen hatte. Unter seiner Führung holte der österreichische Rennstall acht Fahrer- und sechs Konstrukteurs-WM-Titel, gewann 124 Rennen.
Die sportliche Talfahrt der letzten Monate, die Angst, Star-Pilot Max Verstappen – nicht gerade ein Horner-Vertrauter – zu verlieren, der umstrittene Führungsstil des Briten und nicht zuletzt die nach wie vor im Raum stehenden Belästigungsvorwürfe einer engen Mitarbeiterin sorgten nun für die Trennung. Die hatte Red-Bull-Geschäftsführer Oliver Mintzlaff forciert. Nachdem der thailändische Mehrheitseigentümer Chalerm Yoovidhya aufgrund der sportlichen Leistungen die schützende Hand von Horner nahm, folgte die Trennung. Aktuell wird an einer Auflösung des bis 2030 laufenden Vertrags gearbeitet.
Zehn Tage vor dem Red-Bull-Rauswurf hatte Horner eine traurige Nachricht zu verdauen. Wie die "Daily Mail" berichtet, war Beverley Allen, die Ex-Frau des 51-jährigen Briten, nach langer Krebskrankheit in ihrem Haus in Cotswolds verstorben. Sie wurde nur 58 Jahre alt, hatte die Krebsdiagnose vor zwei Jahren erhalten, samt einer ernüchternden Prognose.
Horner und Beverley Allen waren rund 14 Jahre ein Paar, hatten eine gemeinsame Tochter. Die Trennung erfolgte im Jahr 2014, als diese erst ein halbes Jahr alt war. Wenig später wurde die Beziehung Horners zu Ex-Spice-Girl Geri Halliwell bekannt. Das Paar heiratete nur ein Jahr später. Horners Eltern sollen Medienberichten zufolge nicht bei der Zeremonie anwesend gewesen sein, weil sie weiterhin ein enges Verhältnis zu Beverley Allen gepflegt haben sollen.
Auch Horner sei bis zuletzt mit seiner Ex-Frau freundschaftlich verbunden gewesen. "Für Christian ist das ein doppelter Schlag. Er hat nicht nur seinen Job verloren, sondern auch eine alte Freundin – und seine Tochter ihre Mutter", wurde ein Vertrauter aus dem Horner-Umfeld in dem Bericht zitiert.
