Spektakulärer Fund beweist

Hallstatt ist noch 500 Jahre älter als bisher bekannt

Historische Erkenntnis bei Ausgrabungsarbeiten in Hallstatt: Jetzt ist bewiesen, dass hier schon vor 7.500 Jahren Menschen lebten.
Newsdesk Heute
31.07.2025, 11:57
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Während Ausgrabungsarbeiten am Grundstück der Familie Kocsar-Riezinger in Hallstatt wurden bedeutende archäologische Schichten freigelegt: mittelalterliche Terrassierungsmauern, eine römische Brandschicht mit Münzen, Ziegeln und Gefäßfragmenten sowie mächtige Schichten aus der Latènezeit (Jüngere Eisenzeit). Dabei konnten rund 1.000 Fundobjekte aus verschiedenen Epochen geborgen werden.

Ort deutlich früher besiedelt

Die Archäologen des Naturhistorischen Museums Wien stießen zudem auf einen spektakulären Fund: etwa 7.500 Jahre alte neolithische Schuhleistenkeilfragmente, Klingen, Tierknochen und Keramik. Damit handelt es sich um die bislang ältesten bekannten Spuren in Hallstatt und den Beweis, dass der Ort bereits deutlich früher besiedelt war als bisher angenommen.

Salzvorkommen als Grund

Die ersten Bauern und Viehzüchter mit sesshafter Lebensweise tauchten ab etwa 5.600 vor Christus erstmals in Mitteleuropa auf. Über die Flüsse drangen sie bis tief ins Salzkammergut nach Hallstatt vor, vermutlich wegen der Salzvorkommen.

Schneidgeräte aus verschiedenen Feuersteinen, frühe Jungsteinzeit, 6. Jahrtausend vor Christus
NHM Wien / Andres W. Rausch

Hallstatt gilt als ein bedeutender archäologischer Hotspot, nicht zuletzt wegen des wichtigen Gräberfelds im Salzbergtal und der spannenden Funde im Salzbergwerk. Die Ergebnisse der Grabung werden am Dienstag, dem 12. August 2025, am Vorplatz des Museums Hallstatt präsentiert.

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