Im Fall der Gaza-Störaktion bei den Salzburger Festspielen gibt es neue – brisante – Erkenntnisse. Noch am Montag sagte ein Beteiligter in Medieninterviews, der Seiteneingang sei einfach offen gestanden. Nun wurde bekannt: Die sechs Aktivisten hatten Hilfe von innen!
Landespolizeidirektor Bernhard Rausch und Lukas Crepaz, Kaufmännischer Direktor der Salzburger Festspiele, gaben dazu am Dienstag eine Pressekonferenz. Demnach waren neben den sechs noch zwei weitere Personen in die Vorfälle verwickelt.
Eine ehemalige temporäre Mitarbeiterin habe "detailliertestes internes Wissen verwendet und diese Gruppe durch die Wege der Felsenreitschule geleitet", so Crepaz. "Diese Wege sind durch externe Personen weder betretbar noch würde sie diese Wege finden." Außerdem muss eine weitere Person von innen den Zugang zur Felsenreitschule geöffnet haben – über einen Mitarbeitereingang.
Nach wie vor laufen Ermittlungen wegen Urkundenfälschung, Widerstand gegen die Staatsgewalt und Ordnungsstörung. Die Festspiele wiederum kündigten strengere Sicherheitsmaßnahmen an.