Nach dem tödlichen Absturz von Extremsportler Felix Baumgartner in Italien bleibt vieles zum Unfallhergang noch im Dunkeln. Am Dienstag fand jedenfalls die Obduktion statt. Dieser zufolge starb Baumgartner definitiv nicht in der Luft, sondern erst am Boden.
Laut der Staatsanwaltschaft führte ein Bruch der Wirbelsäule im unteren Bereich zum sofortigen Tod, auch Rückenmark sei ausgetreten. Was genau davor in der Luft passierte, sollten die Aufnahmen aus der Bodycam zeigen. Vermutet wurde, dass etwa eine weitere Kamera in die Rotorblätter gekommen sein könnten.
Auf den gesichteten Aufnahmen zeigen sich darauf aber keine Hinweise, so der "ORF Salzburg". An einem Punkt sei nur der Motor des Paragliders plötzlich nicht mehr zu hören gewesen. Ob wegen eines technischen Defekts oder manueller Abschaltung, soll nun untersucht werden – auch, weshalb der Notfallschirm nicht geöffnet wurde.
Der eigentliche Fallschirm selbst wies jedenfalls keine Beschädigungen oder Verwicklungen auf, berichtet der "Corriere Adriatico". Nach der Genehmigung durch die Staatsanwaltschaft wird Felix Baumgartners Leichnam seine letzte Reise antreten und Italien verlassen. Er soll zur Beerdigung in seine Heimatstadt Salzburg überführt werden.