Der österreichische Extremsportler Felix Baumgartner ist am Donnerstag bei einem tragischen Unfall in Italien ums Leben gekommen. Die Feuerwehr der Region Marken in Mittelitalien bestätigte den Vorfall. Laut Medienberichten verlor der 56-Jährige beim Motorgleitschirmfliegen die Kontrolle über sein Fluggerät und stürzte über dem Ort Porto Sant'Elpidio an der Adriaküste ab. Den Angaben zufolge fiel er in einen Hotelpool. "Heute" berichtete.
Baumgartner verlor offenbar aufgrund eines plötzlichen Unwohlseins die Kontrolle über sein Fluggerät. Laut Zeugenaussagen flog er in geringer Höhe, bevor er kurz nach 16 Uhr in eine gut besuchte Poolanlage in Porto Sant’Elpidio stürzte. Dabei kam es beinahe zu einer Katastrophe, da sich viele Kinder auf dem Gelände befanden. Das Fluggerät streifte zudem eine Holzkonstruktion, deren Trümmer eine Bademeisterin trafen. Sie wurde verletzt und nach einer Erstversorgung ins Krankenhaus von Fermo gebracht.
In der Zeit im Bild trauerte nun mit Christian Redl ein jahrelanger Wegbegleiter um verstorbenen Salzburger. Baumgartner sei einer der ersten und besten Extremsportler in Österreich gewesen. "Er war eine Legende", so der Apnoe-Taucher. Vor 25 Jahren habe er seinen späteren Mentor kennengelernt. "Ich wollte damals unbedingt so werden wie Felix Baumgartner", stellt Redl, der selbst Extremsportler und Weltrekordhalter ist, im ORF klar.
Baumgartner sei sehr "risikobewusst" und hätte sich viele Gedanken über seine Sprünge gehabt. Auch seinen Sprung aus der Stratosphäre hätte der Salzburger über 10 Jahre lang vorbereitet. "Er sprang erst dann, wenn er sich seiner Sache wirklich sicher war", so Redl.
Der Extremsportler habe es nie wirklich gestört, dass seine politischen Aussagen oft für Kontroversen sorgten, meint Redl: "Er hat gespielt damit." Baumgartner habe jedenfalls "immer den Mut gehabt, seine Meinung zu vertreten."
