Der österreichische Extremsportler Felix Baumgartner ist am Donnerstag bei einem tragischen Unfall mit einem motorisierten Paragleiter in Italien ums Leben gekommen. Der 56-Jährige stürzte unweit der Adriaküste nahe Porto Sant’Elpidio ab und erlag noch am Unglücksort seinen schweren Verletzungen.
Wie italienische Medien berichten, darunter die Zeitung Il Resto del Carlino, gehen die Ermittler davon aus, dass ein technischer Zwischenfall während des Fluges zum Absturz geführt haben könnte. Demnach hatte Baumgartner eine Kamera mittels Schnur an seinem Motorgleitschirm befestigt, um Luftaufnahmen zu machen. Eine abrupte Flugbewegung dürfte dazu geführt haben, dass die Kamera in den Propeller geriet. In der Folge kollabierte das Gleitsegel – der Pilot verlor die Kontrolle.
Baumgartner versuchte offenbar noch, den Notschirm auszulösen. Doch laut Polizei-Insidern war die Flughöhe zu gering, um den Sturz zu verhindern. Zeugen beobachteten, wie sich der Sportler noch in der Luft mehrfach um die eigene Achse drehte, bevor er gegen eine Holzhütte im Feriendorf "Le Mimose del Club del Sole" prallte.
Die sofort alarmierten Rettungskräfte – darunter ein Notarzthubschrauber – kämpften mit intensiven Reanimationsmaßnahmen um sein Leben. Trotz längerer Herzmassage kam jede Hilfe zu spät. Der gebürtige Salzburger verstarb noch vor Ort.
Zunächst war vermutet worden, Baumgartner könnte während des Flugs einen Herzstillstand erlitten haben. Ein endgültiges Obduktionsergebnis steht allerdings noch aus. Laut Ermittlern habe er keinen Notruf abgesetzt. Bei dem Absturz wurde zudem eine Mitarbeiterin des Feriendorfs am Hals verletzt.