Der Handelsverband rechnet allein im Dezember in ganz Österreich mit einem Weihnachts-Mehrumsatz von rund 1,19 Milliarden Euro – rund 2 % mehr als im Vorjahr. "Wien trägt zu dieser positiven Entwicklung maßgeblich bei – sehr erfreulich", meint Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) auf X.
"Unsere Christkindlmärkte und Einkaufsstraßen sind dabei zentrale Anziehungspunkte. Sie stehen für Qualität, Regionalität und eine lebendige Vorweihnachtszeit, die Gäste wie Wiener gleichermaßen schätzen. Das spiegelt sich klar im Handel sowie im Nächtigungsplus wider", so Ludwig weiter.
Davon würden nicht nur Hotellerie und Gastronomie, sondern ebenso der Handel, die Kultur- und Freizeitwirtschaft sowie die Wiener durch nachhaltige Wertschöpfung und sichere Arbeitsplätze profitieren.
"Mein besonderer Dank gilt allen Handelsangestellten, die gerade in diesen Tagen mit großem Einsatz für volle Geschäfte sorgen. Wer noch Weihnachtsgeschenke sucht, dem rate ich: Lokal kaufen und fair schenken – das stärkt unsere Wiener Betriebe und den Zusammenhalt in unserer Stadt", erklärt Wiens Stadtoberhaupt.
Auch der Wiener Handel zieht nach dem letzten und vierten Einkaufswochenende eine insgesamt positive Bilanz. Trotz knapper Budgets zeigte sich die Konsumzurückhaltung beim Schenken weniger stark als erwartet. "Das Weihnachtsgeschäft bewegte sich auf dem Niveau des Vorjahres. Die Kaufbereitschaft war hoch – und der Wunsch zum Schenken ist ungebrochen", erklärt Margarete Gumprecht, Obfrau der Sparte Handel in der Wirtschaftskammer Wien.
Das Weihnachtsgeschäft verlief insgesamt stabil, jedoch mit einem deutlich veränderten Kaufverhalten, so die Obfrau: "Der Trend zum bewussten Einkaufen mit klaren Vorstellungen und gezielter Auswahl setzt sich fort. Spontankäufe rücken zunehmend in den Hintergrund. Für die Mehrheit der Wiener steht nicht der Preis, sondern die Bedeutung des Geschenks im Vordergrund."
Die große Mehrheit der Wiener hat die Weihnachtseinkäufe schon erledigt, nur jeder Zehnte (9 Prozent) zählt zu den Late-Shoppern und nutzt die Tage vor dem 24. Dezember für Besorgungen. Insbesondere für Last-Minute-Geschenke spielt der stationäre Handel eine wichtige Rolle. "Online-Bestellungen kommen kurz vor Weihnachten oft nicht mehr rechtzeitig an - im stationären Handel können Geschenke sofort mitgenommen und häufig auch direkt verpackt werden", so Gumprecht.
