Die Nachwuchs-Fußballer staunten nicht schlecht, als sie mitten auf dem Platz der Red Bull Akademie in Salzburg drei hungrige Hasenbabys vorfanden. Zum Glück noch vor dem Training konnten die hilflosen Findlinge mit der Tierrettung in die kompetente Wildtierauffangstation der Pfotenhilfe in Lochen gebracht werden.
Normalerweise soll man Hasenkinder unbedingt in der Wiese sitzen lassen, da die Mutter oft einen ganzen Tag nicht zum Säugen kommt, aber wenn der Standort Lebensgefahr bedeutet – wie in diesem Fall – muss man den Wildtierkindern natürlich helfen.
Die Versorgung von verwaisten oder verletzten Wildtieren ist in der Pfotenhilfe meist Chefsache und so sitzt Stadler oft noch um Mitternacht beim Füttern der Hasen-, Marder- und Eichhörnchenbabys sowie mittlerweile auch des ersten Amsel-Nestlings, der von einer Katze verschleppt wurde.
„Es gibt sehr wohl auch immer wieder Fälle, wo Hasenbabys in Not sind und Hilfe brauchen, sei es, wenn sie von Hunden oder Katzen verschleppt werden oder am Straßenrand oder anderen gefährlichen Orten sitzen oder kurz davor stehen, in Gülle zu ertrinken“Johanna StadlerPfotenhilfe-Chefin
Tierheime wie die Pfotenhilfe bekommen trotz guter Aufklärung spätestens in den Sommerferien nicht "nur" lästig gewordene Hunde und Katzen, sondern auch die Ostergeschenke in Form von Kaninchen und anderen Nagetieren vor die Tür gestellt. Es ist also ihr gutes Recht, immer wieder darüber zu informieren, dass Haustiere einfach keine Geschenke sein sollten. Ein Kurzvideo zeigt anschaulich, worum es geht.
„Weder Kaninchen noch Meerschweinchen oder andere Nagetiere wollen Streicheltiere sein und schon gar nicht – teils sogar auch noch alleine – in Käfigen dahinvegetieren und dort elendiglich zugrunde gehen!“
