Im August ist es wieder so weit: Die Perseiden flitzen über den Himmel und sorgen für ein romantisches Naturschauspiel. Der bekannteste Sternschnuppenstrom des Jahres erreicht um den 12. August seinen Höhepunkt - bis zu 100 Meteore pro Stunde sind möglich. Doch diesmal gibt's einen kosmischen Spielverderber.
Der Erdtrabant wir heuer zum Störfaktor: Denn der Vollmond wird Mitte August noch zu mehr als 80 Prozent beleuchtet sein. Er geht bereits vor Mitternacht auf und macht den Himmel so hell, dass viele Sternschnuppen (optisch) schlicht untergehen.
"Unter idealen Bedingungen wären bis zu 100 Meteore je Stunde drin. Aber 2025 ist der Mond ein echter Störfaktor", erklärt Uwe Pilz von der Vereinigung der Sternfreunde.
Trotzdem: Ein Blick lohnt sich. Pilz rät, eine Stunde nach Sonnenuntergang rauszugehen - da ist der Himmel bereits dunkel, der Mond aber noch nicht so dominant. Wer einen Ort ohne künstliches Licht findet und freie Sicht auf den Himmel hat, hat gute Chancen, die spektakulären Sternschnuppen zu erwischen.
Der Radiant der Perseiden liegt im Sternbild Perseus, das im Nordosten auftaucht und im Lauf der Nacht höher steigt. Wichtig: Auch wenn die Sternschnuppen aus Perseus zu kommen scheinen, können sie überall am Himmel aufleuchten.
Die Perseiden sind auch unter einem anderen Namen bekannt - "Laurentiustränen". Benannt wurde das Himmelphänomen nach dem frühchristlichen Märtyrer Laurentius, der am 10. August 258 in Rom auf einem glühenden Rost zu Tode gefoltert worden sein soll. Seine "Tränen" sollen seither als Sternschnuppen vom Himmel fallen.
