Es ist es wieder so weit: Der Perseiden-Regen, der bekannteste Sternschnuppenstrom des Jahres, erreicht um den 12. August wieder seinen Höhepunkt. Doch kennst du das traurige Geheimnis hinter den Super-Sternschnuppen, die auch unter dem Namen "Laurentius-Tränen" bekannt sind?
Benannt wurde das Himmelphänomen nach dem frühchristlichen Märtyrer Laurentius, der angeblich am 10. August 258 in Rom zu Tode gefoltert wurde. Seine "Tränen" sollen seither als Sternschnuppen vom Himmel fallen – der 10. August ist heute "Laurentius-Tag"
Der heilige Laurentius ist einer der bekanntesten Märtyrer der frühen Kirche. Kaiser Valerian verlangte von ihm im Jahr 258, die "Schätze der Kirche" herauszugeben. Daraufhin versammelte der Diakon Kranke und Arme und sagte: "Das sind die wahren Schätze der Kirche!" Diese Antwort kostete ihn das Leben: Laurentius wurde lebendig auf einem glühenden Rost verbrannt. Der Legende nach soll er während der Folter gesagt haben: "Dreht mich um, diese Seite ist gar."
Für "Sternderl-Schauer" gibt es heuer übrigens einen Störfaktor: Der Vollmond wird Mitte August noch zu mehr als 80 Prozent beleuchtet sein, er geht bereits vor Mitternacht auf und macht den Himmel so hell, dass viele Sternschnuppen (optisch) schlicht untergehen. "Unter idealen Bedingungen wären bis zu 100 Meteore je Stunde drin. Aber 2025 ist der Mond ein echter Störfaktor", erklärt Uwe Pilz von der Vereinigung der Sternfreunde.
Trotzdem: Ein Blick lohnt sich. Pilz rät, eine Stunde nach Sonnenuntergang rauszugehen – da ist der Himmel bereits dunkel, der Mond aber noch nicht so dominant. Wer einen Ort ohne künstliches Licht findet und freie Sicht auf den Himmel hat, hat gute Chancen, die spektakulären Sternschnuppen zu erwischen.