Am 11. September verletzten mehrere russische Drohnen den polnischen Luftraum. Der Nato-Staat antwortete darauf mit Abwehrmaßnahmen. Danach gingen Bilder von einem getroffenen Haus im ostpolnischen Dorf Wyryki um die Welt.
Zunächst habe man angenommen, dass eine der russischen Drohnen verantwortlich für die Schäden sei. Nun teilte die polnische Regierung mit, dass diese Einschätzung offenbar falsch war.
Wie der Koordinator der polnischen Geheimdienste, Tomasz Siemoniak, mitteilte, deute alles darauf hin, dass eine Rakete, die von einem polnischen Flugzeug abgefeuert wurde, das Haus traf. Um sicherzugehen, wolle man allerdings die Ergebnisse der laufenden Ermittlungen abwarten.
Demnach habe die Rakete im Wert von 850.000 Euro ein defektes Steuerungssystem gehabt. Das berichtete die polnische Tageszeitung "Rzeczpospolita". Dass es zu keiner Explosion kam, ist einem System der Rakete zu verdanken, welches den Sprengkopf entschärfte. Verletze gab es bei dem Vorfall nicht.
Laut Polens Ministerpräsident Donald Tusk trage die Verantwortung für die Schäden am Haus trotzdem der "Urheber der Drohnenprovokation". Damit meint er Russland. Zudem kündigte Tusk an, dass die Bevölkerung nach Abschluss der Ermittlungen informiert wird.