Schon wieder haben heftige Regenfälle auf den spanischen Mittelmeerinseln Ibiza und Formentera für ordentlich Chaos gesorgt – und das jetzt schon zum zweiten Mal innerhalb von zwei Wochen. Am Samstag war sogar die wichtigste Straße zum Flughafen auf Ibiza dicht. In Videos, die im Internet kursieren, siehst du, wie Regenwasser bis in den Terminal rinnt.
Der Flugverkehr war für eine Stunde lahmgelegt, weil die Landebahn erst wieder vom Wasser befreit werden musste.
Laut dem Flughafenbetreiber Aena wurden auf Ibiza gleich 24 Flüge gestrichen. Auch der gesamte öffentliche Verkehr ist zeitweise komplett gestanden. Auf der Nachbarinsel Mallorca hat es ebenfalls 19 Flugausfälle gegeben.
Die Behörden auf Ibiza, Formentera und Mallorca haben Warnungen auf die Handys geschickt. Darin haben sie die Leute aufgefordert, möglichst daheim zu bleiben und keine unnötigen Wege zu machen. Sogar Soldaten vom Festland sind auf die Balearen geschickt worden, um beim Abpumpen zu helfen.
Auf Formentera hat ein Blitz ein Stromkabel getroffen – daraufhin waren 576 Haushalte auf der kleinsten Baleareninsel ohne Strom. Auch auf Menorca, Ibiza und Mallorca hat es rund 300 weitere Haushalte getroffen, wie die Regionalregierung bekanntgegeben hat.
Im Osten der Region Valencia haben die Behörden vor weiteren heftigen Regenfällen und Stürmen ab Samstagabend gewarnt. In der Stadt Carcaixent sind laut der regionalen Wetterbehörde Avamet innerhalb einer Stunde 110 Liter Regen pro Quadratmeter gefallen – kein Wunder, dass dort die Straßen überflutet waren.
Schon Ende September hat es auf Ibiza und Formentera ordentlich geschüttet und Überschwemmungen gegeben. Damals mussten Strände und Schulen gesperrt werden.
Im Oktober vorigen Jahres haben starke Regenfälle im Osten und Süden von Spanien für verheerende Überschwemmungen gesorgt. Besonders schlimm hat es die Provinz Valencia erwischt. Damals sind insgesamt 236 Menschen ums Leben gekommen.
