In einem Innenhof eines Mehrparteienhauses in Wien eskalierte am Donnerstagabend ein Streit zwischen einem Vater (53) und seinem Sohn (29). Die beiden österreichischen Staatsbürger gerieten laut Polizei derart heftig aneinander, dass ein bislang Unbekannter eingriff – mit drastischen Folgen.
Der Mann, ein 38-jähriger Österreicher, soll den Sohn mit einem Messer verletzt haben. Nach der Tat flüchtete er zunächst vom Tatort. Kurz darauf wurde er im Zuge einer Fahndung in der Nähe von Polizisten gestellt. Bei ihm wurde ein Messer sichergestellt. Laut eigenen Angaben war es zu einer Auseinandersetzung mit Vater und Sohn gekommen.
Die beiden Männer zeigten sich gegenüber den Einsatzkräften weiterhin äußerst aggressiv. Sie bedrohten den mutmaßlichen Angreifer mehrfach mit dem Tod, sollte die Polizei ihn nicht ausfindig machen. Auch nach dem Eintreffen der Beamten ließen sie sich nicht beruhigen – beide wurden vorläufig festgenommen.
Bei der Durchsuchung des 29-jährigen Sohnes wurde zudem eine geringe Menge Suchtmittel entdeckt. Die Schnittverletzung an seiner Hand wurde vom Rettungsdienst versorgt.
Alle drei Männer wurden über Anordnung der Staatsanwaltschaft Wien auf freiem Fuß angezeigt – der 38-Jährige wegen des Verdachts der Körperverletzung, Vater und Sohn unter anderem wegen gefährlicher Drohung.
