Es ist ein sehr häufiges Generationen-Problem. Viele Ältere kämpfen in vielen Fällen immer noch mit "ß" oder "ss". Jetzt kommt die nächste Neuerung, wieder muss man sich umgewöhnen.
Auf der Webseite des Bildungsministeriums steht: "Das aktualisierte Amtliche Regelwerk und das Amtliche Wörterverzeichnis sind in den österreichischen Schulen und in den nachgeordneten Dienststellen ab 1. September 2025 verbindlich anzuwenden, wobei eine Übergangsfrist von zwei Jahren vorgesehen ist."
Für großen Ärger sorgte der "Deppen-Apostroph", also ein falsch eingesetztes Auslassungszeichen. Zum Beispiel: "Patrick's Haus" statt "Patricks Haus". Der Apostroph ist und bleibt in diesem Fall falsch, erlaubt ist er jetzt allerdings, wenn es sich um einen Eigennamen handelt wie etwa bei "Rudi's Würstelstand".
Jetzt geregelt: englische Verben, die in die deutsche Sprache eingebaut werden, bekommen deutsche Endungen: "gemobbt", "gejobbt" oder "gelikt".
"Ph" oder "f", viele sind weiter verwirrt. Beispiel: "Fotovoltaik" oder "Photovoltaik", "Delfin" oder "Delphin". Im Alltag müssen diese Worte jetzt mit einem "F" geschrieben werden, in der Fachsprache kann es auch ein "Ph" sein.
Im Zuge der Beistrichsetzung wird bei erweiterten Infinitivgruppen nun immer ein Beistrich gesetzt, z.B. "Es ist möglich, morgen zu kommen", schreibt die APA.
Die neuen Regeln kommen vom "Rat für deutsche Rechtschreibung", hier fixieren etwa 40 Experten aus sieben deutschsprachigen Regionen die Regel, die wir alle beachten sollten und in der Schule lernen. Mit dabei im Rat ist etwa auch Christiane Pabst, Chefredakteurin des Österreichischen Wörterbuchs.
Die Änderungen sollen die Regeln abbilden, die sich bereits in unserem Alltag eingebürgert haben.