Du findest die Preise für Punsch und Glühwein auf den Wiener Christkindlmärkten zu hoch? Dann solltest du einen Blick nach München wagen. Direkt vor dem Fünf-Sterne-Hotel Sofitel nahe dem Hauptbahnhof steht eine weihnachtlich geschmückte Hütte, in der ein ganz besonderes Heißgetränk ausgeschenkt wird: Champagner-Glühwein.
Der Preis für den Luxus-Schluck: schlappe 18 Euro. Eine Summe, die Hotelsprecherin Eva Schömann gegenüber der "Bild"mit dem darin enthaltenen Perrier-Jouët-Champagner rechtfertigt: "Wenn man sich überlegt, was ein Glas Champagner kostet, ist der Champagner-Glühwein eigentlich ein Schnapper."
Das genaue Rezept bleibt ein gut gehütetes Geheimnis des Hauses. Bekannt ist aber, dass der Luxusdrink zu zwei Drittel aus weißem Glühwein und einem Drittel Champagner besteht. Ausgewählte Zutaten sorgen für eine frische Zitrusnote. Da der Champagner beim Erhitzen allerdings seine Kohlensäure verlieren würde, ließ man sich eine andere Methode einfallen: "Damit der Champagner seinen Blubber behält, wird er à la minute frisch aufgegossen", erläutert Schömann.
Die Idee dazu stammt übrigens vom hauseigenen Barkeeper, der für die Sofitel-Hütte eine ganz besondere Mischung entwickeln sollte. "Wir sind eine französische Hotelgruppe in Deutschland und wollten das Beste aus beiden Welten vereinen. So entstand der Champagner-Glühwein", erklärt die Sprecherin weiter.
In Österreich bleibt man derweil offenbar beim klassischen Gläschen Champagner in seiner gekühlten Form. Doch auch hier ist der eine oder andere Punsch nicht unbedingt ein Schnäppchen. So handelt es sich bei dem teuersten Häferl, das die "Heute"-Redaktion finden konnte, um eine Feuerzangenbowle am Wiener Christkindlmarkt, die mit Beeren und einem Schuss Amaretto auf 8,50 Euro kommt - ohne Pfand.
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