18 Meteore pro Stunde möglich

Himmelsphänomen – Sternschnuppen zur Auferstehung

Sternschnuppen am Tag der Auferstehung von Jesus Christus: In der zweiten April-Hälfte erwarten uns spektakuläre Meteoren-Schauer.
Bernd Watzka
19.04.2025, 20:00

Osterwunder und kosmologischer "Alltag"? Fakt ist, zur Osterzeit beginnt die heurige Sternschnuppenzeit am Himmel. Bei guten Bedingungen kann man an dunklen Orten ab etwa Ostersonntag beeindruckende Lichtstreifen der Lyriden beobachten.

Sternschnuppen stammen vom Kometen "Thatcher"

Die Sternschnuppen stammen vom Kometen "Thatcher" ab, durch dessen Staubspur im Weltall die Erde jedes Jahr im April fliegt. "Die ersten Sternschnuppen sehen wir nach dem April-Vollmond", erklärt der Astrophysiker Björn Voss vom Planetarium Hamburg.

Maximum der Schauer nach Ostern

Der helle Mond sollte die Beobachtung des Sternschnuppen-Maximums nicht beeinträchtigen, wie Voss betont. "Sein Maximum erreicht der alljährliche Meteorschauer erst am Tag nach Ostermontag", also am 22. April.

An diesem Tag "wandert die abnehmende Mondsichel erst in der Morgendämmerung über den Horizont, sodass der Mond unsere Beobachtung kaum stört", weiß der Experte.

Unterwegs mit 49 Kilometer pro Sekunde

Die Sternschnuppen der Lyriden strömen aus der Gegend des Sterns Wega aus. Wega ist das hellste Gestirn im Sternbild Leier (lateinisch Lyra), dem die Lyriden seinen Namen verdanken. Die Meteore entstehen, wenn Partikel des Kometen mit Turbo-Geschwindigkeit auf die Erdatmosphäre treffen und verglühen. "Diese Leuchtspuren sind 49 Kilometer pro Sekunde schnell", sagt Voss.

Beobachtungen abseits heller Städte

Um die Sternschnuppen zu beobachten, sollte man einen möglichst dunklen Beobachtungsort abseits der Städte aufsuchen. Je besser man den Sternenhimmel sehen kann, desto höher ist die Chance, Meteore zu sehen.

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