"Wrenkh – Kochen für morgen"

Hinterarlberger Krautspätzle – so gelingt der Klassiker

Ihre Eltern führten das erste vegetarische Haubenlokal Österreichs. Nun führen die Gebrüder Karl und Leo Wrenkh die Tradition weiter.
Jochen Dobnik
08.11.2025, 08:51
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Karl und Leo Wrenkh stehen seit Jahren für kreative, pflanzenbasierte Küche mit Herz und Haltung. Aufgewachsen im ersten vegetarischen Haubenlokal Österreichs, das von ihren Eltern gegründet wurde, führen sie heute zwei erfolgreiche Restaurants mitten in Wien – das traditionsreiche Restaurant "Wrenkh" samt Kochsalon sowie das "kleine Wrenkh", ein vegetarisches Mittagsbistro.

Mit ihrem neuen Buch "Kochen für morgen" bringen die Brüder jetzt ihre Philosophie in die heimischen Küchen.

Darin widmen sie sich zeitgemäßer, veganer Hausmannskost – unkompliziert, alltagstauglich und immer mit dem gewissen Wrenkh-Twist.

Ziel sei es, so die Brüder, Freude am Kochen zu vermitteln und den Alltag zu entschleunigen: "Wer weiß, was es heute zu essen gibt – und wie es zubereitet wird –, kann das Grübeln darüber gleich von der Tagesordnung streichen".

Ihre Rezepte verbinden Wiener Wurzeln mit internationalen Einflüssen aus u.a. Japan, Dubai, Italien oder den Seychellen – Stationen, an denen die beiden bereits gekocht haben.

Ob traditionelle Schmankerln – wie Hinterarlberger Krautspätzle (Rezept weiter unten) – neu interpretiert oder moderne pflanzenbasierte Gerichte: Die Wrenkh-Küche kommt ganz ohne Dogmen aus, dafür mit viel Geschmack, Leichtigkeit und Kreativität.

Die Wrenkh-Brüder haben fürs Foto fermentiertes Rotkraut genommen, weil das gerade im Kühlschrank stand. Traditionell nimmt man Sauerkraut aus Weißkraut.
Jennifer Fasching

Hinterarlberger Krautspätzle

Für die Spätzle (4 Personen)

  • 320 g Mehl
  • 80 g Grieß
  • 8 g Salz + mehr für das Kochwasser
  • 1 Msp. Kurkuma
  • 360 ml Sojadrink
  • 100 ml Olivenöl + mehr zum Vermischen
  • Salz

Zusätzlich ...

  • 1 Zwiebel
  • 4 Knoblauchzehen
  • neutrales oder Olivenöl
  • 1 EL ganzer Kümmel
  • 2 Lorbeerblätter
  • 200 g Sauerkraut
  • Salz und Pfeffer

Die Teigverarbeitung für die veganen Spätzle ist leichter und weniger "pickig" als die Arbeit für Spätzle mit Ei. Alle Zutaten gut vermischen und 15 Minuten rasten lassen.

Teig durch einen Spätzlehobel in kochendes Salzwasser streichen und nach ca. 2 Minuten Kochzeit abseihen. Fertige Spätzle mit etwas Öl vermengen, damit sie nicht zusammenkleben.

Tipp: Wer den Geschmack von Eiern vermisst, kann eine Prise Kala Namak (Schwefelsalz) hinzufügen. Auch diese Zutat haben wir nicht erfunden, die gibt es wirklich!

Zwiebel schälen und in Ringe schneiden. Knoblauch schälen und in feine Scheiben schneiden. Zwiebel in Öl anschwitzen. Knoblauch dazugeben, Gewürze und Kraut unterrühren.

Spätzle in Öl knusprig braten und mit der Krautmischung vermengen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Mit Schnittlauch und Pfeffer servieren!

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