Seit seinem schweren Sturz in der Weltcup-Abfahrt von Wengen im Jänner 2024 hat Kilde kein Rennen mehr bestritten. Der Norweger will aber auf die ganz große Ski-Bühne zurückkommen. Die lädierte Schulter – Kilde hatte sich im Februar einer weiteren Operation unterziehen müssen – macht noch leichte Probleme, aber trotzdem peilt der Norweger die Weltcup-Rückkehr an – wohl beim Speed-Auftakt Ende November in Copper Mountain.
"Ich vermisse den Sport so sehr", erklärte der 32-Jährige im Schweizer Fernsehen seine Beweggründe. Motivationsfaktor ist die Aussicht auf einen Start bei den Olympischen Winterspielen in Italien.
Motivation und Stütze auf dem Weg zurück ist auch Herzdame Mikaela Shiffrin, die Verlobte des Gesamtweltcupsiegers von 2020. Die beiden sind jahrelang das Traumpaar des Ski-Weltcups und seit April 2024 verlobt. Doch wann wird geheiratet? Darauf angesprochen, hielt Kilde den Ball aber flach. "Ich glaube, einer von uns beiden muss mit dem Skifahren aufhören, bis es so weit ist. Es ist auch schön, verlobt zu sein", schmunzelte der Speed-Star gegenüber der norwegischen Zeitung "VG". Nachdem Shiffrin nicht ans Aufhören denkt und es auch Kilde noch einmal wissen möchte, läuten die Hochzeitsglocken im Hause Shiffrin/Kilde so bald nicht.
Kilde erzählte auch, dass sich das Traumpaar schon wochenlang getrennt ist. Während der 32-Jährige in Europa am Comeback arbeitet, ist die Siegerin von 101 Weltcuprennen gerade bei ihrer Familie in den USA. "Ich habe sie seit Anfang April nicht mehr sehen", so der Norweger. Wann sich das Paar wiedersehen wird, ließ der 32-Jährige offen.
Zunächst habe aber ohnehin die Rückkehr auf die Skipiste die größte Priorität. Ein Comeback, das im Frühjahr am seidenen Faden hing, denn um Kilde stand es ernster, als zunächst gedacht. Die Schulter verursachte Schmerzen, letztendlich wurde eine Blutvergiftung diagnostiziert. "Es ging um Leben und Tod", sagte der Norweger nun. Die Ärzte operierten ihn sofort. Und nun kämpft sich Shiffrins Herzbube zurück.
