Mit der Geschichte von Hund Keks bewegt das Tierheim Bautzen (D) das Internet. Sie begann im März, als die Tierpfleger in den sozialen Medien schrieben: "Wir bitten um HILFE! Am 18. März 2025 wurde uns durch einen Finder ein Fundhund gebracht. Nach und nach wurde es sicher, dass dieser Hund eigentlich ein Zuhause bzw. Besitzer hat."
Bei der Untersuchung habe man festgestellt, dass auf den Hund geschossen worden sei. "Und das nicht nur einmal, sondern über einen unbestimmten Zeitraum mehrmals. Wie grausam kann ein Mensch sein, seinem Tier solche Schmerzen und Leid zuzufügen!" Zwischen 40 und 50 Diabolos hätten im Hund gesteckt, heißt es weiter. Es handelt sich dabei um Geschosse für Luftdruckwaffen.
Um das Leben von Keks zu retten, waren mindestens drei Operationen notwendig. Der Spendenaufruf schlug ein: Keine 24 Stunden später war das Geld beisammen. Insgesamt wurden 1200 Euro pro Operation benötigt. Der letzte Eingriff fand nun am vergangenen Mittwoch statt.
Es wurden noch sieben weitere Diabolos entfernt. "Die, die jetzt noch drin sind, liegen leider zu nahe an Gefäßen oder sind im Knochen verwachsen", schreibt das Tierheim. Dabei haben die Pfleger einen kurzen Schockmoment erlebt: "Uns rutschte schon das Herz in die Hose, als es hieß, er habe kurzzeitig aufgehört zu atmen!" Das übrig gebliebene Geld aus dem Spendenaufruf will das Heim anderen Tieren aus dem Heim zugutekommen lassen.
Eine Mitarbeiterin des Tierheims hat den Rüden mittlerweile adoptiert und ihm den Namen Keks gegeben. Es gehe ihm gut und er erfreue sich an dem liebevollen Umgang durch sein neues Frauchen, hieß es. "Dieser Hund ist ein Wunder. Er hat das Vertrauen in die Menschen nicht verloren, obwohl man ihm so Schreckliches angetan hat", sagt das neue Frauchen zur "Bild".
