Was jahrelang wie ein harmloser Tierfutter-Transport aussah, entpuppte sich als ausgeklügeltes Drogenschmuggel-System: Im Bezirk Steyr-Land flog ein Pärchen (36, 31) auf, das im großen Stil mit Cannabis, Kokain und Amphetamin gedealt haben soll.
Wie die Polizei jetzt erklärte, klickten bei einer Hausdurchsuchung im Februar die Handschellen für einen 36-jährigen Hauptbeschuldigten: Gefunden wurden 15 Cannabispflanzen, ein halbes Kilo verkaufsfertiges Gras und gleich mehrere Kilo Pflanzenreste, Verpackungsmaterial und Drogenutensilien.
Seine 31-jährige Lebensgefährtin soll tatkräftig mitgemischt haben. Eine weitere laut Exekutive "erhebliche Menge Cannabis" wurde in verschweißten Hundefuttersäcken nach Österreich geschmuggelt.
Im Fokus der Ermittler: hunderte Mini-Klemmsäckchen – mutmaßlich für den Straßenverkauf. Die beiden sollen zudem größere Mengen Kokain und Amphetamin nicht nur konsumiert, sondern auch weiterverkauft haben.
Mit im Spiel: ein 43-jähriger Steyrer und eine 34-jährige Tschechin. Der Mann gestand, mit der Frau bereits 2015 und 2016 rund 80 Kilo Cannabis über die Grenze geschmuggelt zu haben – immer schön versteckt im Hundefutter.
Der 36-Jährige befindet sich seit der Festnahme in Untersuchungshaft. Die Ermittlungen gegen die anderen mutmaßlichen Täter laufen auf Hochtouren. Außerdem wird gesondert gegen einen Dealer ermittelt.