Schulen und Bahnhöfe als Ziel

Hunderte Bombendrohungen – Razzia bei Verdächtigen

Vier teilweise noch Minderjährige sollen für Hunderte Bombendrohungen verantwortlich sein. Nun schlug die Polizei zu.
Newsdesk Heute
25.11.2025, 12:32
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Nach hunderten Bombendrohungen bundesweit ist das Bundeskriminalamt mit einer Razzia gegen Mitglieder der mutmaßlich dafür verantwortlichen Gruppe vorgegangen. Es gab am Dienstag Durchsuchungen bei vier teilweise noch minderjährigen Beschuldigten in den deutschen Bundesländern Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen und Hessen. Auch bei einem jugendlichen Zeugen in Sachsen-Anhalt wurde Nachschau gehalten.

Auch Drohungen in Österreich

Die Verdächtigen sollen E-Mails mit vorgetäuschten Drohungen etwa an Schulen und Bahnhöfe geschickt haben.

Nach Angaben des Bundeskriminalamts lösten die E-Mails "in hunderten Fällen" teils großangelegte Polizeieinsätze und Evakuierungen aus. Im Jahr 2024 waren demnach unter anderem Einkaufszentren in Sachsen-Anhalt und Nordrhein-Westfalen sowie Bahnhöfe, ein Gebäude des Mitteldeutschen Rundfunks in Magdeburg sowie Schulen und öffentliche Einrichtungen betroffen. Auch für ähnliche Taten hierzulande soll die Gruppe verantwortlich sein.

Die Verdächtigen hätten dabei "als Teil einer überregional agierenden Tätergruppierung" agiert, hieß es. Mutmaßlich um die Drohwirkung zu verstärken, hätten E-Mails häufig einen "islamistischen Bezug" gehabt. Eine "religiös motivierte Tatmotivation" habe sich bei den Ermittlungen aber nicht nachweisen lassen. Alle Drohungen seien zudem falsch gewesen.

Bei den Durchsuchungen seien Beweismittel wie elektronische Geräte und Speichermedien beschlagnahmt worden. Von Festnahmen war nicht die Rede.

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