Sara Leutenegger:

"Ich werde lieber als Milf betitelt als das Gegenteil"

In ihrem Podcast "What the MILF", den sie gemeinsam mit ihrer Kollegin Mirjana leitet, spricht Sara Leutenegger über den Alltag als Mutter.
17.12.2025, 09:00
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Kurz vor dem Jahresende lanciert Sara Leutenegger mithilfe der Audiokanzlei ein neues Format: Die erste Episode des Podcasts "What the MILF" erscheint am Mittwoch. Durch diesen führt sie gemeinsam mit ihrer Kollegin Mirjana.

Milf steht für "Mom I’d like to fuck" (dt.: Mutter, die ich gerne f*cken würde). Mit dem Titel des Podcasts wollen die beiden Frauen bewusst ein wenig provozieren und den Begriff zurückerobern. "Das Wort ist negativ belastet. Ich persönlich werde aber lieber als Milf betitelt als das Gegenteil", sagt die 31-Jährige im Gespräch mit "20 Minuten".

Ihre Podcast-Kollegin Mirjana sieht das ein wenig anders: "Für mich steht Milf heute nicht mehr für einen fremden Blick auf Frauen, sondern für unsere eigene Definition: vielschichtig, selbstbestimmt und mitten im Leben. Eine Frau kann Mutter sein, Karriere machen, sich sexy fühlen, müde sein, laut sein – und all das gleichzeitig."

Wie definiert Sara den Begriff Milf?

Sara führt aus, dass der Kontext und von wem sie so genannt werde, entscheidend sei. Ihre Definition davon ist eine Mutter, die mit beiden Beinen im Leben steht, selbstbewusst ist und für sich Sorge trägt. "Das innere Wohlbefinden ist genauso entscheidend wie Äußerlichkeiten", betont die Zürcherin.

"What the MILF" wird vorerst zweimal wöchentlich auf allen Streamingplattformen erscheinen. Die Freundinnen verbindet zwar, dass sie beide Mütter von zwei Jungs sind, sie wollen aber keinen typischen Mom-Podcast leiten. "Wir werden sicher über das Mamisein sprechen, aber auch über unseren Arbeitsalltag und unsere Freizeit ohne Kids und Familie. Da behandeln wir beispielsweise Fragen wie: Darf man im Ausgang flirten?", teilt Sara.

Die Unternehmerin möchte im Podcast mit Vorurteilen über sich aufräumen. "Viele, die mich nur von Instagram kennen, haben ein falsches Bild von mir. Leute sagen mir oft, sie hielten mich für arrogant, bevor sie mich kennenlernten." Früher hätten sie solche Kommentare getriggert. Unterdessen sei ihr bewusst, dass Instagram nur einen Ausschnitt ihres Lebens zeige und sich Personen basierend darauf eine Meinung bilden.

Im Podcast bietet Sara ihrer Community einen tieferen Einblick in ihr Leben. Das ist ein zweischneidiges Schwert: "Je mehr man teilt, desto angreifbarer wird man." Sie habe deshalb ein paar Tabuthemen – vor allem aus Respekt vor ihrem Mann Lorenzo. "Ich bin grundsätzlich ein offenes Buch, ich muss aber beispielsweise nicht meine gesamte sexuelle Geschichte mit Lorenzo aufrollen", meint sie.

Dickes Fell

Sara ist schon jahrelang im Rampenlicht und hat sich in der Zeit ein dickes Fell zugelegt. "Nicht jeder hat dieselbe Meinung wie ich und das ist okay", hat sie gelernt. Höchstens noch Haterkommentare gegen ihre Familie bringen sie aus der Ruhe. Ihre Kollegin Mirjana stand bisher nicht in der Öffentlichkeit und ist deswegen ein wenig nervös vor dem Launch. "Ich kann sie da aber gut unterstützen. Sie ist eine starke Frau", so Leutenegger.

In der ersten Folge sprechen die beiden Frauen über den Stress der Weihnachtszeit. Dass sie ausgerechnet in den ohnehin schon herausfordernden Tagen einen Podcast lancieren, scheint paradox. Sara und Mirjana werden dabei aber von der Audiokanzlei und Gründer Dino unterstützt.

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