Wien wird im Frühjahr 2026 zur Bühne Europas: Der Eurovision Song Contest kehrt am 16. Mai nach Österreich zurück – und zwar in die Bundeshauptstadt. Im Rennen um den Austragungsort setzte sich Wien nun offiziell gegen Innsbruck durch. Während sich ESC-Fans schon jetzt auf ein musikalisches Spektakel freuen, überwiegt bei einigen Wienern die Skepsis. Viele fragen sich: Wird das mehr als nur ein teures Vergnügen?
"Heute" hat sich in der Nähe der Stadthalle (ESC-Austragungsort) und auf der Mariahilferstraße umgehört und die ersten Reaktionen der Wiener eingefangen.
„Cool für Wien, aber das wird teuer!“Michael, 34spricht die Sorge vieler Wiener an
>> Im Video: So denken die Wiener über den ESC 2026 in Wien
Michael hat gemischte Gefühle: "Grundsätzlich cool für Wien – es bringt viele Touristen und gute Musik. Aber das wird auch teuer", meint er ins "Heute"-Mikro. Entgehen lassen will er sich das musikalische Spektakel trotzdem nicht (siehe Video).
Mario (Name geändert) blickt dem ESC mit Freude entgegen: "Ich bin österreichischer Staatsbürger – natürlich freue ich mich darüber", sagt er mit einem Lächeln im Gesicht.
Weniger begeistert zeigt sich Isabella: "Ich finde den ganzen Song Contest doof – das ist mehr Show als alles andere. Um guten Gesang geht’s da schon lange nicht mehr."
Wie teuer wird der ESC wirklich? Bürgermeister Michael Ludwig plant ein Budget von maximal 22,6 Millionen Euro, setzt aber zugleich auf hohe Einnahmen: Der Werbewert für Wien lag 2015 bereits bei rund 100 Millionen Euro – 2026 soll er "deutlich höher" ausfallen.
Ob diese Rechnung aufgeht, bleibt abzuwarten. Viele Wiener hoffen jedenfalls, dass sich das Megaevent nicht nur als Spektakel, sondern auch als lohnende Investition in die Stadt erweist.
