2024 war geprägt von Temperaturrekorden im Frühling, Trockenheit und Hitzewellen im Sommer sowie einem außergewöhnlichen Starkregenereignis mit massiven Überschwemmungen im Herbst, wie aus dem aktuellen österreichischen Klimastatusbericht hervorgeht.
Das Vorjahr zeigte demnach, dass "die Herausforderungen durch den Klimawandel nachhaltige Klimaschutz- und Anpassungsmaßnahmen notwendig" machen. Der aktuelle Klimastatusbericht dokumentiert das mit Abstand wärmste Jahr der österreichischen Messgeschichte.
Weiters belegt der Bericht die bislang längsten Hitzeperioden sowie die höchste Zahl an Tropennächten. Enorme Niederschlagsmengen führten im September 2024 zu Überflutungen in weiten Teilen des Landes, die große Schäden verursachten.
Der Klimastatusbericht, alljährlich erstellt im Auftrag des Klima- und Energiefonds und der Bundesländer, verdeutliche auch für das vergangene Jahr "die spürbaren Auswirkungen der Klima-Erwärmung in Österreich". Dass durch die höheren Temperaturen auch die Wahrscheinlichkeit für extreme Niederschläge steigt, zeigte sich nachdrücklich im Herbst.
Ein Hochwasser infolge von Starkregen forderte sechs Todesopfer und sorgte für massive Zerstörungen an Gebäuden, Infrastruktur und in der Landwirtschaft. Die Kosten dafür liegen in Milliardenhöhen.
Bundesminister Norbert Totschnig warnt: "Im aktuellen Klimastatusbericht lassen sich die Handlungsfelder ablesen, in denen wir mit Anpassungen effektiver ansetzen können.
Denn das Risiko für extreme Wetterereignisse steigt und damit die Gefahren für Bevölkerung, Wirtschaft und Umwelt.
"Klimaschutz ist Katastrophenschutz" und sichere "unsere Lebensgrundlagen wie auch die Gesundheit der Österreicher", so Totschnig.
„Der Klimawandel fordert uns alle heraus. Um uns möglichst gut zu rüsten und angesichts aller Bedrohungen handlungsfähig zu bleiben, müssen wir an einem Strang ziehen.“Sara SchaarVorsitzende der Konferenz der Landesklimaschutzreferenten
Sara Schaar von der Konferenz der Landesklimaschutzreferenten: "Das vergangene Jahr brachte neuerlich Temperaturrekorde, gleichzeitig haben Unwetter, Hagel und Überflutungen die Bevölkerung in Atem gehalten. Der Klimawandel fordert uns alle heraus", so die Landesrätin.
"Um uns möglichst gut zu rüsten und angesichts aller Unsicherheiten und Bedrohungen handlungsfähig zu bleiben, müssen wir an einem Strang ziehen. Über Gemeinde- und Landesgrenzen hinweg", fordert Schaar.