Die internationale Weltwetterorganisation (WMO) schlägt Alarm: In ihrer aktuellen Prognose für die Jahre 2025 bis 2029 geht sie davon aus, dass – mit 80-prozentiger Wahrscheinlichkeit – ein neuer globaler Temperaturrekord erreicht wird.
Bereits 2024 war mit einer durchschnittlichen Erwärmung von 1,55 Grad Celsius über dem vorindustriellen Niveau das wärmste Jahr seit Beginn der Aufzeichnungen.
Besonders besorgniserregend ist, dass die globale Erwärmung im Fünfjahres-Durchschnitt bis 2029 voraussichtlich über der kritischen Marke von 1,5 Grad liegen wird. Dieses Ziel wurde im Pariser Klimaabkommen festgelegt, um die schlimmsten Auswirkungen des Klimawandels zu verhindern. Doch die aktuellen Daten zeigen, dass dieses Ziel kaum noch erreichbar ist.
„Leider liefert dieser Bericht keinen Hinweis für eine Atempause.“Ko BarrettVize-Generalsekretärin der WMO
"Wir haben gerade die zehn wärmsten Jahre seit Beginn der Wetteraufzeichnungen erlebt", so WMO-Vize Ko Barrett. "Leider liefert dieser WMO-Bericht keinen Hinweis für eine Atempause in den kommenden Jahren. Das bedeutet, dass unsere Volkswirtschaften, unser Alltag, unsere Ökosysteme und unser Planet zunehmend negativ beeinflusst werden."
Die WMO warnt, dass jeder zusätzliche Zehntelgrad an Erwärmung zu vermehrten Hitzewellen, extremem Regen, Dürren, Eisschmelzen, wärmeren Ozeanen und steigenden Meeresspiegeln führt. Diese Veränderungen haben bereits jetzt spürbare Auswirkungen auf Volkswirtschaften, Ökosysteme und den Alltag der Menschen weltweit.