Von den beiden Mühlviertlern Andreas L. und Maximilian B. fehlte seit dem 11. September 2015 jede Spur. Zwischenzeitlich war sogar eine Belohnung in Höhe von 10.000 Euro auf Hinweise ausgelobt worden.
Die Ermittler konzentrierten sich die vergangenen Jahre darauf, die letzten Tage vor dem Verschwinden der Freunde genau zu rekonstruieren. Sogar in "Aktenzeichen XY ungelöst" wurde der Fall aufgegriffen.
Fest stand bislang nur eines: In der Nacht auf den 12. September 2015 fuhren die beiden Männer in Richtung der nahegelegenen tschechischen Stadt Vyssi Brod. Ob sie ihr Ziel tatsächlich erreichten – und was sie dort vorhatten – war bis heute unklar.
Wie tschechische Medien berichten, haben Ermittler jetzt jedoch eine heiße Spur zu den beiden Österreichern. An einer Fähren-Anlegestelle im Lipno-Staudamm entdeckten Soldaten am Mittwoch ein Fahrzeug mit sterblichen Überresten.
"Es handelt sich um ein österreichisches Fahrzeug, nach dem seit zehn Jahren gesucht wird", bestätigt die örtliche Polizei. Die beiden Vermissten waren damals in einem silbergrauen Citroën BX Kombi unterwegs.
Feuerwehr und Polizeibeamte konnten das Fahrzeug inzwischen bergen. Nähere Untersuchungen sollen nun prüfen, ob es sich um die vermissten Oberösterreicher handelt.
"Noch fehlt eine Bestätigung anhand von DNA-Vergleichen, aber man muss davon ausgehen, dass es sich um die beiden Vermissten handelt", bestätigte am Mittwochabend Gottfried Mitterlehner, Leiter des Landeskriminalamts OÖ, gegenüber der "Kronen Zeitung".