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Janko: "Demokratie darf nicht gefährdet werden"

ÖFB-Star Marc Janko sieht Demokratie und Liberalismus in Österreich gefährdet. Im "Heute"-Talk spricht er Klartext.

Heute Redaktion
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Marc Janko sorgt sich um die Zukunft von Österreich. Im "Heute"-Talk spricht er über die Regierung und besorgniserregende Entwicklungen.
Marc Janko sorgt sich um die Zukunft von Österreich. Im "Heute"-Talk spricht er über die Regierung und besorgniserregende Entwicklungen.
Bild: GEPA-pictures.com

Fußball ist nicht alles. Vor allem nicht für Marc Janko. Österreichs Top-Torjäger blickt gerne über den Tellerrand. Und was er dort sieht, gefällt ihm nicht: Angriffe einer Partei auf den ORF, Einschränkung der Pressefreiheit, Hetze gegen Minderheiten. Auf Twitter tut der 35-Jährige seinen Unmut regelmäßig kund. "Ich bin gespannt, wie viele sich noch mit solchen Meldungen enttarnen können, ohne Gegenwind und Konsequenzen befürchten zu müssen?", schrieb er etwa, nachdem ORF-Mann Armin Wolf von FPÖ-Stiftungsrat Norbert Steger eine "Auszeit" nahegelegt wurde.

Ungewöhnlich für einen Sportstar, sich öffentlich so klar zu positionieren. "Heute" fragte bei Janko nach. Warum die klaren Worte? "Grundsätzlich äußere ich mich als Sportler nicht parteipolitisch, aber hier geht es um grundlegende Themen. Es werden Grenzen überschritten. Werte wie Demokratie, Liberalismus, Pressefreiheit dürfen nicht gefährdet werden", sagt er und mahnt zur Wachsamkeit.

"Im Ausland werde ich vermehrt auf die Vorgänge in Österreich angesprochen. 'Was ist da los? Muss man sich Sorgen machen?', werde ich gefragt. Ja, denn was hier los ist, ist verharmlosende Normalität. Aber das Böse kommt nicht in großen Schritten, sondern in vielen kleinen – das sollten gerade wir mit unserer Vergangenheit am besten wissen."

Marc Janko: "Das ist der erste Schritt in die Diktatur."

Zu diesen vielen kleinen Schritten gehört für Janko eben auch die Forderung, unliebsame Journalisten loszuwerden. "Das ist der erste Schritt in die Diktatur. Ich würde mir wünschen, dass diejenigen, die eine entsprechende Plattform haben, diese bei solchen grundlegenden Themen auch nutzen und ihre Stimme erheben. Es geht um unser wunderbares Land."

In das könnte Janko nach seinem Gastspiel beim Schweizer Klub Lugano im Sommer wieder zurückkehren. "Als Spieler, als Sportdirektor, als Manager – es ist alles offen", sagt er. Vorerst muss der 70-fache ÖFB-Teamstürmer aber unters Messer. Eine Sprunggelenksverletzung erfordert einen Eingriff. Pause: drei bis vier Wochen. Daher fehlt Janko auch fix in der EM-Quali im Juni.

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