Nur zu ganz besonderen Anlässen erklingt die Pummerin: Wenn der Papst stirbt oder ein neuer gewählt wird, zu hohen christlichen Feiertagen, oder wenn endlich Wiens neuer Erzbischof ernannt wird.
Am Montag hätte die Mega-Glocke des Wiener Stephansdoms, die, mit über 21 Tonnen, die größte Österreichs ist, auch läuten sollen – zum Test. Doch der extra aus Innsbruck angereiste Glockenbauer der Firma Grassmayr benötigte noch ein Ersatzteil, um die verstimmte Pummerin wieder auf Zack zu bringen – "Heute" berichtete.
Nun ist das gute Stück – ein elektronisches Teil, nur etwas größer als eine Zigarettenschachtel – eingetroffen und die Arbeiten können wieder aufgenommen werden. Am Donnerstag (16. Oktober) gegen 10 Uhr sollte es laut Erzdiözese Wien so weit sein und die Pummerin weithin zu hören sein.
Das Testläuten ist notwendig, um die akustische Feineinstellung der Glocke vorzunehmen. Die 2,94 Meter hohe Glocke mit einer Wandstärke von bis zu 23 Zentimetern wird dabei mehrfach angeschlagen.