Normalerweise läutet die Pummerin am Steffl nur selten – und zwar zu besonderen Ereignissen wie der Wahl eines neuen Papstes oder wichtigen Festen wie Ostern oder Weihnachten. In der zweiten Oktoberwoche erklingt sie allerdings trotzdem, wenn auch etwas später als erhofft.
Eigentlich hätte es am Montag, dem 13. Oktober, so weit sein sollen: Im Zuge von Reparaturarbeiten hätte die Pummerin am Vormittag mehrmals läuten sollen, um die akustische Feineinstellung der Glocke vorzunehmen. Nun wurde das Probeläuten jedoch auf Dienstag oder Mittwoch (14. oder 15. Oktober) verschoben. Der Grund dafür: Ein wichtiges Ersatzteil konnte nicht rechtzeitig geliefert werden.
Extra für das Läuten kommt hoher Besuch: Übernommen wird das alles nämlich von der renommierten Glockenfirma Grassmayr aus Innsbruck. "Es handelt sich um ein reines Probeläuten, das zur akustischen Feinjustierung notwendig ist", heißt es von der Erzdiözese Wien.
Wer sich also einen ruhigen Montagmorgen erhofft, sollte sich nicht auf dem Stephansplatz aufhalten. Denn ist die Glocke einmal angeschlagen, hallt sie ganze 200 Sekunden nach. Kein Wunder, dass es laut wird – immerhin ist die Pummerin 21.383 Kilo schwer, 2,94 Meter hoch und hat einen Durchmesser von 3,14 Metern. Die Metallwand ist bis zu 23 Zentimeter stark.