436 Punkte! Das stand am Ende auf dem gigantischen LED-Bildschirm in Basel. Daneben die rot-weiß-rote Fahne. JJ hat den ESC um 00.59 Uhr gewonnen.
Er selbst brach sofort in Tränen aus, während sein komplettes Team sich jubelnd auf ihn drauf stürzte. Ausnahmezustand in der St. Jakobshalle. Er erinnert sich: "Es war so laut, das könnt ihr euch nicht vorstellen."
JJ war übrigens von Anfang an überzeugt davon, dass er sich den Titel holen wird. Bereits als er vom Hauptbahnhof in Richtung Basel losgefahren ist, betonte er: "Ich habe geträumt, dass ich gewinne".
Doch gab es in der Halle keinen einzigen Zittermoment? Wir haben nachgefragt, ob er zumindest kurz an seinem Sieg gezweifelt hat: "Ganz kurz, als die Schweiz nach dem Jury-Voting knapp hinter uns war. Da dachte ich mir, das könnte eng werden. Ich hatte auch Gänsehaut bei ihrer Performance." Dass es dann aber 0 Punkte vom Publikum gab, konnte er gar nicht verstehen.
Gleichzeitig dürfte er von da an wieder fest an seinen eigenen Sieg gedacht haben. Vor allem, weil die favorisierten Schweden bereits weit abgeschlagen waren. Am Ende gewann er mit 78 Punkten Vorsprung auf Israel. Souverän!
In der ZIB2 ließ er die vergangenen Stunden bei Marie-Claire Zimmermann Revue passieren. Die Wartezeit vor der Bekanntgabe der Punkte sei "die längste Minute meines Lebens" gewesen, sagte er.
Der Event sei eine "einmalige Sache" gewesen, er habe in der Schweiz Freundschaften knüpfen können. "Surreal", fasste er seine Gefühlslage zusammen.