Orientierungshilfe

Jugendliche Straftäter – Neues Buddy-System soll helfen

Teeniebanden sorgen immer wieder für Schlagzeilen. Um jugendliche Straftäter auf den richtigen Weg zu bringen wurde die Orientierungshilfe entwickelt.
Wien Heute
16.09.2025, 07:57
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Schneller, als man denkt, kann es passieren, dass Kinder auf die schiefe Bahn geraten. Nicht nur für sich selbst, sondern auch für andere stellen junge Intensivtäter eine Gefahr dar. Um hier zu helfen, entwickelte die Arbeitsgruppe Kinder- und Jugendkriminalität einen Fünf-Punkte-Plan. Ein Teil davon ist die neue "Orientierungshilfe für unmündige Intensivtäter".

Buddys sollen helfen

Vizebürgermeisterin und Jugendstadträtin Bettina Emmerling (NEOS) präsentierte die Orientierungshilfe heute gemeinsam mit Johannes Köhler, Abteilungsleiter der Wiener Kinder- und Jugendhilfe, sowie Christian Reiner, Geschäftsführer von Rettet das Kind. Ziel der Maßnahmen ist es, Minderjährige rechtzeitig aus ihrer schwierigen Situation zu befreien und ihnen neue Perspektiven aufzuzeigen.

Für 14 bis 20 Kinder im Alter zwischen 10 und 13 Jahren ist im Rahmen der Orientierungshilfe die Unterstützung durch sogenannte Buddys vorgesehen. Dabei handelt es sich um ausgebildete Sozialpädagogen, die mit den Kindern Aktivitäten wie Bowlen, gemeinsames Erledigen der Hausaufgaben oder das Begleiten auf dem Schulweg unternehmen. "So können wir Kinder gezielt stärken und ihnen Sicherheit in schwierigen Lebenslagen geben", erklärt Christian Reiner.

500.000 Euro Budget

Wie die Vizebürgermeisterin betont, dienen solche Maßnahmen der Sicherheit und dem Schutz sowohl junger Menschen als auch der Bevölkerung: "Ich bin froh, dass sich derzeit eine Arbeitsgruppe im Justizministerium mit dem politischen Auftrag beschäftigt, eine gesetzliche Grundlage für die Anhaltung in einer geschlossenen, sozialpädagogischen Einrichtung zu schaffen", so Emmerling. Bis das geschafft ist soll die Orientierungshilfe untertützen. Für einen Zeitraum von einem Jahr ist ein Budget von 500.000 Euro vorgesehen um die Kinder auf den richtigen Weg zu begleiten. "Jeder Euro, den wir heute in die Kinder- und Jugendhilfe investieren, spart uns morgen vielfache Kosten im Justiz- oder Gesundheitssystem", ist sich die Vizebürgermeisterin sicher.

Die Wiener Kinder- und Jugendhilfe (WKJH), die größte Kinderschutzorganisation Österreichs, entwickelte die Orientierungshilfe mit. Abteilungsleiter Johannes Köhler erklärte: "Die Orientierungshilfe ist eine weitere Kinderschutzmaßnahme, die unser Portfolio erweitert und damit eine noch treffsicherere Arbeit ermöglicht."

{title && {title} } red, {title && {title} } Akt. 16.09.2025, 08:24, 16.09.2025, 07:57
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