Klimaschutz

Junge Wienerin leitet Umweltanwaltschaft

Die Wiener Umweltanwaltschaft will die Umweltsituation der Hauptstadt verbessern. Iris Tichelmann übernimmt jetzt die Leitung.

Lydia Matzka-Saboi
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Iris Tichelmann mit Bürgermeister Michael Ludwig, Personalstadtrat Jürgen Czernohorszky (links) und Magistratsdirektor-Stellvertreter Wolfgang Müller (rechts).
Iris Tichelmann mit Bürgermeister Michael Ludwig, Personalstadtrat Jürgen Czernohorszky (links) und Magistratsdirektor-Stellvertreter Wolfgang Müller (rechts).
Stadt Wien/Jobst

Die Wiener Umweltanwaltschaft bekommt eine neue Spitze. Die bisherige Leiterin, Andrea Schnattinger, tritt nach mehr als 40 Jahren im Dienst der Stadt Wien und nach 20 Jahren als Wiener Umweltanwältin in den Ruhestand. Ihre Nachfolgerin wird Iris Tichelmann.

Als weisungsfreie und unabhängige Einrichtung des Landes Wien kommt der Wiener Umweltanwaltschaft eine wichtige Aufgabe zu: Sowohl im Namen der Wiener Bevölkerung die Interessen des Umweltschutzes zu wahren als auch den Wienerinnen und Wienern mit fachkundiger Information und Beratung ein möglichst gutes Service zu bieten, wurde in einer Aussendung betont.

Junge Wienerin an Spitze der Umweltanwaltschaft

Mit Iris Tichelmann tritt nun eine neue Fachexpertin in die Fußstapfen von Andrea Schnattinger. Die im Jahr 1990 geborene Wienerin hat das Masterstudium Naturschutz und Biodiversitätsmanagement an der Universität Wien mit Auszeichnung bestanden und an der Rechtwissenschaftlichen Fakultät der Uni Wien ein Erweiterungscurriculum abgeschlossen. Seit 2017 ist Tichelmann bei der Wiener Umweltanwaltschaft beschäftigt, zunächst als Referentin für Naturschutz und seit März 2021 in der Funktion als Leiterin des Umweltbildungsprojekts "Wildnis (ist) Klasse".

Die Biologin Andrea Schnattinger leitete seit dem Jahr 2002 die Wiener Umweltanwaltschaft, deren Hauptaufgabe es ist, im Interesse aller Menschen in Wien zu höchster Umwelt- und Lebensqualität beizutragen. Schnattinger konnte während der zwei Jahrzehnte als Umweltanwältin zahlreiche anhaltende Akzente setzen.

"So war sie maßgeblich an der Gestaltung vieler Themen im Umwelt- und Klimabereich beteiligt und hat Stadtökologie und Biodiversität in vielen Entwicklungen der Stadt verankert. Projekte zu Umweltbildung, Stadtnatur und Anti-Atomenergie waren starke Schwerpunkte. In den letzten Jahren hat sich die Umweltanwaltschaft unter der Leitung Schnattingers verstärkt Themen rund um Klimaanpassung und städtische Resilienz gewidmet", wurde Schnattinger heute von Bürgermeister Michael Ludwig, Personalstadtrat Jürgen Czernohorszky und Magistratsdirektor-Stellvertreter Wolfgang Müller mit lobenden Worten in den Ruhestand verabschiedet.