Seit geraumer Zeit sitzt wohl eine der schönsten Rassekatzen am Assisi-Hof des Österreichischen Tierschutzvereins. Der Bengale "Diego" hatte zwar bisher schon sehr liebevolle Anfragen, doch sein Naturell und seine besonderen Bedürfnisse lassen ein "Für-Immer-Zuhause" zur Suche nach der sprichwörtlichen Nadel im Heuhaufen werden.
„Wir bekommen viele Angebote von liebevollen Menschen, aber kaum jemand kann Diegos Ansprüchen wirklich gerecht werden“Stephanie LangLeiterin, Assisi-Hof, Stockerau
Die Ansprüche an die ursprüngliche Verpaarung einer asiatischen Leopardkatze und einer Hauskatze sind leider auch noch nach Generationen ziemlich "wild". Reine Hauskatze kann "Diego" nicht sein und ein gesicherter Freigang muss erstmal für den Kletter- und Ausbruchskünstler gebaut werden.
„Diego ist ein wunderschöner Kater. Doch viele unterschätzen, wie anspruchsvoll Bengalen sind. Wenn ein Bengalen-Kater nicht glücklich ist, wird das schnell zum Problem."“
Dazu kommen dann noch einige Schrullen, denn "Diego" wurde ursprünglich abgegeben, da er andere Katzen im selben Haushalt überhaupt nicht akzeptieren will und sie sogar regelmäßig attackierte. Man muss also für den Einzelprinzen ein Freigehege bauen, um seine aktiven Stunden mit Abenteuern und Aufgaben zu füllen, denn ein gelangweilter "Diego" ist ein ziemlicher Ungustl. Wenn man ihn aber so akzeptiert wie er nun einmal ist und seine Bedürfnisse stillt, ist er ein total menschenbezogenes Kerlchen, der gerne schmust und Köpfchen gibt.
Um den Druck für den Verein auch ein bisschen verringern und den Platz, den "Diego" einnimmt für mehrere, andere Katzen freizugeben, sucht der Österreichische Tierschutzverein eine erfahrene Pflegestelle im Raum Stockerau – gerne mit Option auf Fixübernahme. Die Kosten für Futter und Tierarzt übernimmt der Österreichische Tierschutzverein.
Die Pflegestelle sollte vor allem viel Zeit und Freude an aktiver Beschäftigung haben und auch Erfahrung mit anspruchsvollen Katzen – idealerweise Bengalen – mitbringen. Einen gesicherten Garten oder Balkon bieten, und keine anderen Tiere oder kleine Kinder betreuen müssen.
