Rede am Nationalfeiertag

Kanzler appelliert an Land: "Dürfen wir nicht zulassen"

In seiner Nationalfeiertagsrede sprach sich Bundeskanzler Christian Stocker für Zusammenhalt aus. Österreich sei nicht nur durch seine Armee wehrhaft.
Newsdesk Heute
26.10.2025, 12:10
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Am Nationalfeiertag hat Bundeskanzler Christian Stocker (ÖVP) anlässlich des Nationalfeiertags zu Zusammenhalt, Verantwortung und Wehrhaftigkeit aufgerufen. In einer emotionalen Rede erinnerte er an die bewegte Geschichte Österreichs und mahnte, Demokratie und Frieden aktiv zu verteidigen.

2025 sei ein besonders bedeutendes Jahr, betonte der ÖVP-Kanzler: 80 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs, 70 Jahre nach dem Staatsvertrag und 30 Jahre nach dem EU-Beitritt. Diese Jubiläen seien "Wegmarken einer Geschichte, die unser Österreich zu dem gemacht haben, was es heute ist – ein freies, lebenswertes und erfolgreiches Land in der Mitte Europas".

"Zusammenhalt ist entscheidend"

Stocker erinnerte an die Aufbaujahre nach dem Krieg und appellierte, auch kommende Herausforderungen gemeinsam zu bewältigen. Österreich sei immer dann stark gewesen, wenn man sich nicht durch Unterschiede spalten habe lassen. Gerade in Zeiten wachsender Unsicherheit und globaler Konflikte sei Zusammenhalt entscheidend.

Ein zentraler Punkt seiner Rede war die Verteidigung der Demokratie und Neutralität Österreichs. "Ich habe einmal gesagt: Demokratien gehen unter, wenn sie von Demokraten nicht verteidigt werden. Das dürfen wir nicht zulassen", warnt Stocker. "Wir müssen uns gegen jene wehren, die es mit unserer Demokratie, mit unserer Neutralität und mit unserer Art zu leben, nicht gut meinen – im Inneren und im Äußeren."

"Wehrhaft ist ein Land nicht nur durch seine Armee"

Besonderen Dank sprach der Bundeskanzler den Soldatinnen und Soldaten aus, die am Heldenplatz das Gelöbnis auf die Republik Österreich ablegten: "Ihr Dienst bedeutet weit mehr als Uniform und Pflicht. Er steht für Loyalität, Zusammenhalt und die Bereitschaft, für unser Land einzustehen."

Stocker erklärt zudem, dass Wehrhaftigkeit mehr als nur militärische Stärke bedeute. Auch wirtschaftliche und gesellschaftliche Stabilität seien zentrale Pfeiler der Sicherheit. "Wehrhaft ist ein Land nicht nur durch seine Armee, sondern durch stabile Lieferketten, verlässliche Energieversorgung und eine starke heimische Produktion", so der Bundeskanzler. "Wer seine Wirtschaft stärkt, schützt seine Freiheit."

"Kämpfen wir für die Demokratie, für die immerwährende Neutralität"

Zum Abschluss erinnerte der Bundeskanzler daran, dass die Verteidigung österreichischer Werte jeden betreffe – von der Familie bis zum Arbeitsplatz. "Kämpfen wir für die Demokratie, für die immerwährende Neutralität, für unsere Rechtsordnung, die Presse- und Meinungsfreiheit", stellt Stocker abschließend klar.

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