Sie bellen nicht aus Langeweile – sondern aus Platzmangel! In der Josefstadt leben laut Stadt Wien mehr als 500 Hunde – bei nur rund 25.000 Menschen. Klingt erstmal flauschig, wäre da nicht ein Problem: Fürs Gassi-Gehen und Toben gibt’s im kleinsten Bezirk Wiens kaum Raum.
Drei offizielle Hundezonen gibt es: am Hernalser Gürtel, im Schönbornpark und im Hamerlingpark. Doch diese seien winzig – zu klein zum Spielen, Rennen, Springen. Das ist wie ein Kinderzimmer im Plattenbau, beklagen Hundehalter im Park.
Jetzt schlägt die FPÖ Josefstadt Alarm. Bezirksparteiobmann Maximilian Krauss fordert eine "Aufwertung" der Hundebereiche – mit Spiel- und Trainingsmöglichkeiten. "Ein Hundespielplatz wäre ein echter Mehrwert. Dort könnten Hunde körperlich und geistig ausgelastet werden", meint Krauss.
Dabei gehe es nicht nur um Spaß: "Gerade in der Großstadt ist geistige Beschäftigung extrem wichtig. Moderne Hundezonen wären ein Beitrag zu artgerechter Haltung", so Krauss.
Die Forderung der FPÖ wurde bereits im Bezirksparlament Josefstadt behandelt – mit Erfolg: Alle Fraktionen außer der ÖVP stimmten dem Antrag zu. Nun landet das Projekt im zuständigen Ausschuss. Die Chancen stehen also gut, dass Bello bald über Hürden springen darf – zumindest, wenn’s nach der Bezirksmehrheit geht.