Leser
Kebabstand streamt Missachtung von Corona-Regeln live
Ein Kebabstand in Wien-Ottakring streamte am Samstag den Betrieb live. Peinlich: Die Verantwortlichen vergaßen dabei auf Masken und Mindestabstand.
Regelmäßig werden Lokalbetreiber von der Polizei abgestraft, weil sie die Corona-Maßnahmen missachten. Vor kurzem berichtete ein Gastro-Insider über zig Lokale, die im Lockdown heimlich geöffnet seien. Am Freitag sprengte die Wiener Polizei in Ottakring eine Corona-Party mit 23 Leuten in einem Lokal, das wie bei Normalbetrieb geöffnet war.
Betrieb streamte auf Tiktok
Die meisten Unternehmen, die sich über die Covid-19-Schutzmaßnahmen hinwegsetzen, tun dies im Stillen und fliegen meistens ungewollt auf. Einen Kebabstand in Wien-Ottakring schert das offenbar nicht: Die Betreiber streamten am Samstag den Betrieb in ihrem Imbissstand auf der Social-Media-Plattform Tiktok.
Die Regeln für Betriebe, die Take-Away anbieten, sind klar vorgegeben. Die Schutzmaßnahmen für die Gastronomie sehen vor, dass Mitarbeiter einen eng anliegenden Mund-Nasen-Schutz tragen müssen, wenn ein negativer Corona-Test vorliegt, der nicht älter als eine Woche ist. Ist dies nicht der Fall, muss eine FFP2-Maske getragen werden. Mitarbeiter mit Kundenkontakt müssen immer eine FFP2-Maske tragen, außerdem muss ein Mindestabstand von zwei Metern eingehalten werden.
Keine Maske, kein Mindestabstand
In Anbetracht dessen, wie klein die Imbissbude ist, ist es nicht verwunderlich, dass hier kein Mindestabstand eingehalten wird. Was allerdings unerklärlich ist, ist die Frage warum ein Mitarbeiter des Kebabstands keine Maske trägt, und warum ein zweiter sie immer wieder kurzzeitig abnimmt.
Im Verlauf des Streams war darüber hinaus zu beobachten, wie ein Mann, der ein Lieferant zu sein scheint, eine Kiste vorbeibringt, auch er betritt den Stand ohne eine Maske zu tragen.