Die Bundesregierung hat bereits die ersten Maßnahmen des Sparpakets für die Sanierung des Budgets umgesetzt. Unter anderem werden die Krankenkassenbeiträge von Pensionisten erhöht, und zahlreiche Förderungen gekürzt – "Heute" berichtete.
Das spürt auch die Bevölkerung, wie nun eine aktuelle Umfrage von Unique Research für ATV zeigt. 66 Prozent der Befragten zeigen sich von den Sparmaßnahmen der Bundesregierung "sehr stark" (23 Prozent) bis "spürbar" (43 Prozent) betroffen. Damit gaben gleich zwei Drittel an, dass sich die Maßnahmen direkt auf ihre finanzielle Situation auswirken.
Etwas mehr als ein Viertel gab "geringfügig" an – drei Prozent wählten die Option "überhaupt nicht".
Innerhalb der einzelnen Wählergruppen fühlen sich Anhänger der FPÖ am stärksten betroffen. 82 Prozent gaben entweder "sehr stark" (37 Prozent) oder "spürbar" (45 Prozent) an.
Ähnliche Werte weisen auch die Wähler der restlichen Parteien auf: Bei den Grünen beträgt die Summe aus "sehr stark" und "spürbar" 71 Prozent, bei der SPÖ ebenso wie bei den Neos 69 Prozent.
Bei den ÖVP-Wählern spaltet sich hingegen die Meinung. Mehr als die Hälfte zeigen sich von den Sparmaßnahmen weniger getroffen (49 Prozent "geringfügig", 3 Prozent "überhaupt nicht”). 41 Prozent hingegen geben eine „spürbare" und acht Prozent eine "sehr starke" Auswirkung an.
"Zwei Drittel der österreichischen Bevölkerung fühlen sich durch die Sparmaßnahmen betroffen. Das war vor Bekanntwerden des Sparpakets auch schon so. Entweder haben die Menschen ein sehr gutes politisches Gespür oder man fürchtet sich vorab zu Tode. In einem Jahr werden wir mehr wissen. Vorab ist die Stimmung für den schwächelnden Konsum kein gutes Vorzeichen", kommentiert Meinungsforscher Peter Hajek die Ergebnisse der Umfrage.
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