Angriff auf Putin-Residenz?

"Keine Beweise" – Kiew wirft Moskau Lüge vor

Mit 91 Drohnen soll die Ukraine eine Residenz von Putin angegriffen haben. Beweise gibt es bislang keine. Kiew spricht von einer Lüge Russlands.
Newsdesk Heute
30.12.2025, 21:28
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Mehr als einen Tag nach einem angeblichen ukrainischen Drohnenangriff auf eine Residenz von Kreml-Chef Wladimir Putin hat Moskau nach Angaben aus Kiew weiterhin keine Beweise für einen solchen Beschuss vorgelegt.

"Russland hat noch keine plausiblen Belege zur Untermauerung seiner Vorwürfe geliefert, wonach die Ukraine die Residenz Putins angegriffen habe", erklärte am Dienstag der ukrainische Außenminister Andrij Sybiha in einer Onlinebotschaft. Er bekräftigte, "dass kein Angriff dieser Art stattgefunden hat".

Kreml will keine Beweise liefern

Der Kreml teilte seinerseits am Dienstag mit, dass er keine Beweise für den angeblichen Angriff auf die Putin-Residenz zu präsentieren beabsichtige. Es brauche keinen Beleg für "solch einen massiven Drohnenangriff", der dank der guten Koordination im russischen Luftabwehrsystem abgewehrt worden sei, sagte Kreml-Sprecher Dmitri Peskow.

Er kündigte zugleich an, dass Moskau wegen des angeblichen Angriffs auf die Putin-Residenz seine Gangart in den Verhandlungen über ein Ende des Ukraine-Kriegs verschärfen werde: "Die Konsequenzen werden sich in einer Verhärtung der Verhandlungsposition der Russischen Föderation niederschlagen", sagte der Putin-Sprecher.

Moskau spricht von 91 Drohnen

Der russische Außenminister Sergej Lawrow hatte die Ukraine am Montag beschuldigt, Putins Residenz in der Region Nowgorod zwischen Moskau und St. Petersburg in der Nacht zum Montag mit 91 Drohnen attackiert zu haben, die alle von der russischen Luftabwehr zerstört worden seien. Russland habe nach dem "terroristischen Angriff" Ziele in der Ukraine für "Vergeltungsangriffe" ausgewählt.

Der ukrainische Staatschef Wolodymyr Selenskyj hatte die Anschuldigungen aus Moskau bereits am Montag als "weitere Lüge der Russischen Föderation" zurückgewiesen. Moskau wolle damit nur einen Vorwand schaffen für weitere Angriffe auf die ukrainische Hauptstadt Kiew, die sich gegen Regierungsgebäude richten könnten.

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