Die US-Regierung baut den Druck auf die ukrainische Regierung aus, den von der Trump-Regierung erarbeiteten "Friedensplan" für eine Beilegung des Ukraine-Krieges zu unterzeichnen. Dies berichtet die Nachrichtenagentur Reuters. Alle Punkte des Trump-Plans findest du hier >>>
Washington droht Kiew demnach damit, die Übermittlung von für die ukrainische Armee essenziellen Geheimdienstinfos einzustellen und "keine Waffen mehr zu liefern, wie zwei mit der Angelegenheit vertraute Quellen berichten. Die Trump-Regierung wolle demnach, dass die ukrainische Führung den Deal bis zum nächsten Dienstag unterschreibe.
Sowohl ukrainische als auch europäische Staatschefs hatten nach Bekanntwerden des 28-Punkte-Plans mehrere von Trump angedachte Maßnahmen als völlig unhaltbar bezeichnet.
EU-Außenbeauftragte Kaja Kallas deutete am Donnerstag an, der Entwurf sei zu moskaufreundlich. "Von russischer Seite haben wir keinerlei Zugeständnisse gehört", sagte Kallas mit Hinblick auf den Aggressor, der vor bald vier Jahren in der Ukraine einmarschierte.
Der ukrainische Präsident Wolodimir Selenski wird nach Angaben aus ukrainischen und britischen Regierungskreisen mit Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU), Frankreichs Präsident Emmanuel Macron und Großbritanniens Premierminister Keir Starmer telefonisch über den Entwurf des US-Plans für die Ukraine beraten.
Das Telefonat werde gegen Mittag beginnen, hieß es am Freitag in Kiew. Am Mittwoch war bekannt geworden, dass die USA einen neuen Plan zur Beilegung des Krieges in der Ukraine erarbeitet haben, der erhebliche Zugeständnisse von Kiew verlangt.