Ex-Liverpool-Schützling

"Keinen wie ihn!" – Klopp schwärmt über Bayern-Transfer

Der FC Bayern sichert sich Liverpool-Star Luis Diaz um 75 Millionen Euro. Jürgen Klopp schwärmte von seinem früheren Schützling.
Sport Heute
28.07.2025, 11:51
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Jürgen Klopp kam einst aus dem Schwärmen nicht mehr heraus. "Einen Spieler wie ihn habe ich noch nie trainiert", sagte der damalige Liverpool-Trainer Anfang 2022 über Luis Díaz. Heute ist Klopp als Fußball-Boss für das Red-Bull-Imperium und damit auch für Bayern-Konkurrent Leipzig verantwortlich – was dem Transfer zusätzliche Brisanz verleiht. Denn ausgerechnet Klopps einstiger Liebling soll den FC Bayern aus der sportlichen Bredouille führen.

Für bis zu 75 Millionen Euro holen die Münchner Díaz von Liverpool – ein Spätzünder mit außergewöhnlicher Geschichte: Mit 18 hatte er noch bei keinem Profiklub gespielt, war spindeldürr und kickte barfuß im Armenhaus Kolumbiens. Aufgewachsen in La Guajira, einer der ärmsten Regionen des Landes, gehört er zur indigenen Volksgruppe der Wayúu. "Mein Spielstil spiegelt meine Wurzeln", sagte Díaz einmal. Technik, Mut und Zähigkeit eignete er sich auf holprigem Untergrund an – Ronaldinho war sein Idol.

2019 wechselte "Lucho" zum FC Porto, bei der Copa América 2021 wurde er Torschützenkönig – gemeinsam mit Lionel Messi. Im Jänner 2022 folgte der Schritt zum FC Liverpool. Dort verzauberte er Fans wie Trainer – und bekam sogar einen eigenen Song zur Melodie von Bella Ciao: "Luis Díaz – he came to score!"

Doch seine Zeit bei den Reds hatte auch Schattenseiten: Im Herbst 2023 wurden seine Eltern in Kolumbien entführt. Klopp stärkte Díaz in dieser schweren Zeit demonstrativ den Rücken – und verlor nie den Glauben an dessen Qualität. "Ich liebe ihn, absolut", sagte er im Mai 2023 nach dem Comeback des Flügelspielers. Díaz sei "ein Naturtalent, fußballerisch clever, torgefährlich, schnell, frech – einfach ein ganz besonderer Spieler".

Genau so einen braucht Bayern jetzt. Nach den Abgängen von Leroy Sané (Galatasaray) und Klub-Legende Thomas Müller herrschte Transferflaute in München. Sportvorstand Max Eberl stand bereits in der Kritik – umso mehr gilt der Díaz-Deal nun als sein Königstransfer. Die Erwartung: Der Kolumbianer soll nicht nur für Tempo auf dem Flügel sorgen, sondern auch für neuen Glanz beim Rekordmeister.

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