Oberärztin zufällig am See

"Kleines Wunder" – Bub nach Badeunfall aus Koma erwacht

Viel Glück im Unglück hatte ein zehn Jahre alter Linzer, nachdem er am Sonntag beinahe im Wolfgangsee ertrunken wäre.
Newsdesk Heute
03.07.2025, 08:59
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Am Wochenende kam es erwartungsgemäß leider wieder zu einigen Badenunfällen, so auch am Wolfgangsee im Salzburger Flachgau. Ein zehn Jahre alter Bub ist an einem Strandbad am Sonntag nach einem Sprung ins Wasser einfach nicht mehr aufgetaucht. Zeugen schlugen Alarm, "Heute" berichtete.

Schon wenige Minuten später waren Taucher der Wasserrettung vor Ort und konnten den Buben aus einer Tiefe von rund vier Metern bergen. Dann spielte das Schicksal seine besten Karten aus: Valerie Kührer, Oberärztin am Uniklinikum Salzburg, war zufällig im Strandbad und koordinierte die Wiederbelebung des Buben.

Am Rettungshubschrauber hatte Jochen Reibenwein Dienst, ebenfalls Anästhesist und Notarzt am Uniklinikum Salzburg. Er übernahm den jungen Patienten vor Ort von seiner Kollegin und flog mit diesem ans Uniklinikum Salzburg. Hier konnte der Bub so weit stabilisiert werden, dass er auf der Kinderintensivstation aufgenommen werden konnte, wo das Team um den erfahrenen Kinderintensivmediziner Johannes Brandner die Behandlung fortführte.

"Kleines Wunder"

Mehr als 24 Stunden wurde der Linzer im künstlichen Tiefschlaf beatmet, um seine Lungenfunktion zu stabilisieren. Noch war unklar, ob bzw. welche neurologischen Schäden er davongetragen hatte. Langsam konnte er aufgeweckt werden. Am Mittwochvormittag war sein Zustand stabil – der Bub war ansprechbar, reagierte auf Fragen mit entsprechenden Antworten und hatte bereits Hunger. "Wir können auf jeden Fall vorsichtig optimistisch sein, dass er den Unfall relativ gut überstanden hat", so Intensivmediziner Brandner.

Das Ärzteteam am Uniklinikum Salzburg freut sich über dieses kleine Wunder. "Von der Alarmierung durch Zeugen, dem raschen Reagieren der Wasserrettung und der Versorgung bei uns hier am Uniklinikum: Es hat in diesem Fall die gesamte Rettungskette funktioniert", analysiert das medizinische Team. Noch wird der junge Patient auf der Kinderintensivstation überwacht. Seine Mama ist an seiner Seite.

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