Kirche will Umwelt bewahren

Klimaschutz – "Gott hat uns seine Schöpfung anvertraut"

"Fangen wir im Kleinen und bei uns selbst an!" Wiens ernannter Erzbischof Josef Grünwidl appelliert an die Menschen, die Umwelt zu schützen.
Bernd Watzka
25.12.2025, 19:18
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"Gott hat uns seine Schöpfung, also die Welt anvertraut. Fangen wir im Kleinen und bei uns selbst an", sagt Josef Grünwidl zu "Heute". Der 62-jährige Geistliche soll am 24. Jänner zum neuen Erzbischof von Wien geweiht werden.

"Viele konkrete Akzente für Umweltschutz"

Grünwidl erinnert in Sachen Umweltschutz an eine berühmte Geschichte aus dem Neuen Testament: "Wie beim Gleichnis vom Senfkorn, das als ganz kleines Samenkorn in die Erde gesät wird und zu einem großen, kräftigen Baum wächst, hoffe ich, dass wir als Kirche mit unseren viele konkreten Akzente für den Umweltschutz und die Schöpfungsbewahrung einen Beitrag leisten können."

PV-Anlagen, nachhaltig heizen und Second-Hand

Als "konkrete Akzente" der Kirche nennt Grünwidl "PV-Anlagen auf Pfarrhausdächern, nachhaltige Heizsysteme, mit dem Rad zur Kirche fahren, Mehrweggeschirr bei Pfarrfesten, Second-Hand-Produkte bei Pfarrflohmärkten und Fairtrade-Lebensmittel bei Festen."

Herkunft aus dem Weinviertel

Grünwidl hat einen naturnahen Background: Er stammt aus einer Bauernfamilie im Weinviertel und wuchs im niederösterreichischen Wullersdorf auf. Später besuchte das Erzbischöfliche Gymnasium Hollabrunn. Erst danach trat er in das Priesterseminar der Erzdiözese Wien ein und studierte Theologie an der Uni Wien.

"Danken wir für die Wunder der Schöpfung"

Auch Kardinal Christoph Schönborn hatte sich gegenüber "Heute" für Umweltschutz ausgesprochen: "Mir wird immer deutlicher: Wir haben nur diese Welt als Lebensraum. Unser Planet ist unsere Heimat. Wir hängen ganz von ihm ab. Statt zu klagen, sollten wir danken für die Wunder der Schöpfung", appellierte der emeritierte Wiener Erzbischof.

"Ich kann nicht genug staunen, wie alles zusammenhängt, aufeinander abgestimmt ist. Die Ehrfurcht vor der Schöpfung kann uns helfen, mit ihr behutsamer umzugehen", so Schönborn weiter.

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